Weihnachtsaktionen der Kirchen
Brot für die Welt: Aktion "Wandel säen" eröffnet - "Flucht trennt. Hilfe verbindet."
Foto: Jens Schulze
04.12.2023 / REGION - Die evangelischen und die katholischen Kirchen haben am ersten Advent ihre bundesweiten Weihnachtsaktionen eröffnet. Brot für die Welt steht in diesem Jahr unter dem Motto "Wandel säen".
In Hessen wurde die Aktion in Watzenborn-Steinberg im Landkreis Gießen eröffnet. "Flucht trennt. Hilfe verbindet.", so heißt die Aktion der katholischen Kirche. Sie wurde am Sonntag in Erfurt eröffnet.
Auch in Hessen 65. Spendenaktion der Hilfsorganisation gestartet
Weltweit hungern nach Angaben der evangelischen Hilfsorganisation "Brot für die Welt" derzeit fast 800 Millionen Menschen. Hilfe bleibe deshalb nach wie vor nötig. Unter dem Motto "Wandel säen" haben die evangelischen Kirchen am 1. Advent die 65. Spendenaktion von "Brot für die Welt" auch regional eröffnet. In Hessen feierten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag den Auftakt in einem Festgottesdienst in Watzenborn-Steinberg (Landkreis Gießen). Sie wollten dabei besonders darauf aufmerksam machen, dass ein faires und nachhaltiges Ernährungssystem nötig ist, um Hunger und Mangelernährung dauerhaft zu überwinden.Brot für die Welt: Hoffnung und Wandel sähen
Im Gottesdienst erinnerte Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (Darmstadt) an die besondere Bedeutung des Advents als Vorbereitungszeit für die Ankunft Jesu und die damit verbundene Hoffnung auf eine bessere Welt. Der Advent vermittele eine Ahnung dafür, wie wichtig es sei, "dem Schwachen und Zarten Palmzweige hinzustreuen und dabei zu helfen, Wege zu bereiten, die nicht nur mit dicken Panzern, sondern auch mit leichten Füßen oder klappernden Eselshufen zurückgelegt werden können". Gott zeige sich zudem vor allem da, "wo einer Diskriminierung und Ausgrenzung entgegentritt, Falschnachrichten aufdeckt, tröstende Worte findet" und "da, wo Menschen gegen Hass und Gewalt eintreten, für Menschlichkeit, die allen Menschen gilt, unabhängig von Religion, Herkunft, Nationalität". Scherf rief dazu auf, "innere Türen und Tore zu öffnen" und damit Wege zu ermöglichen, Hoffnung zu schenken und Wandel zu säen."Flucht trennt. Hilfe verbindet."
Foto: Paul-Philipp Braun /Adveniat
Foto: Paul-Philipp Braun /Adveniat