Hunderte Läufer sammeln in der Johannisau Geld für herzkranke Kinder
Der erste Heartbeat-Ultra: Laufen für den guten Zweck
Fotos: Carina Jirsch
26.11.2023 / FULDA -Seit dem frühen Morgen werden in der Johannisau kräftig Spenden gesammelt. Auf einem sechs Kilometer langen Rundkurs sammeln hunderte Läufer Geld für schwerst herzkranke Kinder, die am seltenen Eiweißverlustsyndrom leiden.
Kinder, die am Eiweißverlustsyndrom leiden, verlieren große Mengen Eiweiß über das Verdauungssystem. Das kann schlimmstenfalls zu Organversagen führen. Weltweit suchen Forscher und Mediziner nach Heilungsmethoden. Um diesen Kampf zu unterstützen, hat sich Jennifer Romanowski, deren ältester Sohn selbst am Eiweißverlustsyndrom leidet, dazu entschlossen, mit einem Mitmach-Ultra Geld für den Aufbau eines klinikunabhängigen Kompetenzzentrums zu sammeln.
"Laufen hat mich gerettet in den schwersten Zeiten meines Lebens, also möchte ich mit Laufen auch Kinder retten", erklärt Romanowski die Idee. Schon jetzt sei in Planung, die Aktion auch im nächsten Jahr wieder durchzuführen. Dann sollen aber auch andere Vereine gefördert werden. "Das wird super angenommen, wir sind fast ausverkauft mit Startnummern, es kommen immer noch Nachmeldungen", erklärt sie.
Das Besondere an diesem Ultra-Lauf ist, dass jeder selbst entscheidet, wann er startet, pausiert und seinen Lauf beendet. Mitmachen konnte jeder: ob ambitionierter Ultra-Läufer, Jogger, Walker oder sogar Spaziergänger. Vor dem Start galt es, die Startnummer mit Familie, Freunden, Bekannten und über Social Media zu teilen, damit diese pro gelaufene Runde Geld spenden können.
Über 400 Läufer in der Johannisau und mehr als 60 Läufer, die "virtuell" in ganz Deutschland mitliefen, unterstützten diese Aktion. Für die Teilnehmer war bestens gesorgt. Bei einem Läuferbuffet wurden die Läufer mit allem nötigen versorgt. Im Stadion wartete dann ein buntes Rahmenprogramm mit Musik und Moderation. (fh)+++