Arbeitgeber reagiert gelassen
Black Friday: Verdi organisiert nächsten "Strikeday" bei Amazon
Archivbild: O|N/Hans-Hubertus Braune
24.11.2023 / BAD HERSFELD - Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag zum Streik bei Amazon an den Standorten in Bad Hersfeld aufgerufen.
"Schwarze Tage haben die Beschäftigten bei Amazon in Bad Hersfeld nicht nur an dem Aktionstag, sondern das ganze Jahr über. Sie streiken, denn die Einkommensbedingungen beim Online-Riesen sind alles andere als gute Angebote. Das Jahresgehalt liegt bis zu 5.200 Euro unter vergleichbarem Tariflohn im Einzel- und Versandhandel Hessen", führt Marcel Schäuble, ver.di-Landesfachbereichsleiter Handel Hessen, aus.
"Den Beschäftigten fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Und gerade in Zeiten von Rekordinflation leisten Tarifverträge umso mehr einen entscheidenden Beitrag, die Existenzen der Menschen und deren Familien bei Amazon abzusichern," so Schäuble. Die Beschäftigten bei Amazon Bad Hersfeld streiken am Black Friday, 24. November 2023 aus der Frühschicht heraus bis Samstag, 25. November.
Reaktion von Amazon
Ein Sprecher von Amazon erklärte zum Streik: "Kund:innen können sich wie gewohnt auf zuverlässige, pünktliche Lieferungen ihrer Black Friday Bestellungen freuen. Dafür sorgen wie immer unsere eingespielten Teams in der Logistik. Die Kolleg:innen profitieren von fairen Löhnen und guten Zusatzleistungen. Der Einstiegslohn bei Amazon in Deutschland liegt bei 14 Euro brutto pro Stunde aufwärts. Dazu gibt es viele Extras, wie die Kostenübernahme des 49-Euro Tickets, betriebliche Altersvorsorge und Weiterbildungsmöglichkeiten. Nicht umsonst ist die Hälfte der Kolleg:innen schon seit über fünf Jahren bei uns." (hhb) +++