SG Barockstadt vor letzter Englischer Woche

Gören: Voll bei der Sache sein am Samstag bei Astoria Walldorf

Sedat Gören zeigt, wo es langgeht
O|N-Archivfoto

24.11.2023 / FULDA - Noch einmal haben die Kicker der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz das Erlebnis einer Englischen Woche vor sich in dieser Saison. Zum Auftakt der Rückrunde der Regionalliga Südwest geht's am Samstag nach Walldorf (Anstoß im Dietmar-Hopp-Sportpark: 14 Uhr) - ehe sich das Fuldaer Team auf zwei Heimspiele freut: am Mittwoch kommender Woche kreuzt die U21 des VfB Stuttgart in der Johannisau auf (19 Uhr), am nächsten Samstag ist der SGV Freiberg zu Gast (14 Uhr). 


Nicht nur Platz sechs besagt, dass die SGB blendend dasteht in der vierthöchsten Klasse Deutschlands. Das Team hat neun seiner 17 Spiele gewonnen - sich zunehmend Achtung und Respekt erspielt, sich auch in der gegnerischen Betrachtung und Wahrnehmung fußballerisches Ansehen erworben. Das hört man immer wieder. Nach den drei oben genannten Terminen reist die SGB noch zu "Überflieger" Homburg, der sich frei geschossen hat in der Regionalliga, zudem Prestige und Selbstvertrauen im DFB-Pokal gewann. 

Warme Worte tun aber oft nicht gut in der Vorbereitung auf ein Spiel. Und so sagt SGB-Trainer Sedat Gören auf die Frage, ob der FC Astoria Walldorf eine von vielen unangenehmen Aufgaben in der Regionalliga sei? "Auf jeden Fall. Spielerisch ist das eine der besten Mannschaften der Klasse. Kompakt und unberechenbar für den Gegner. Ein Team mit viel Qualität, das in der Lage ist, jedem Gegner der Liga Paroli zu bieten."

Ein auf den ersten Blick klares Hinspiel als Warnung

Dass das so ist, spürte die SGB auch beim 3:0-Erfolg im Hinspiel. Das Ergebnis liest sich klar, war es aber nicht. Walldorf hatte zwei dicke Chancen, um länger und ernsthaft im Spiel zu bleiben. "Es ist am Samstag ein 50:50-Spiel", ergänzt Gören vor dem Gastspiel beim Neunten der Tabelle, "wir müssen voll bei der Sache sein und gleich gut ins Spiel reinkommen".

Auch auf Frage zwei, ob die Pause - zumindest was das Personal angeht - hilfreich gewesen sei für sein Team, hat Gören eine klare Meinung. "Sie hat gar nicht geholfen", bemerkt er. Die Langzeitverletzten Löbig, Grösch, Göbel und Schmitt fehlen nach wie vor, ansonsten sind alle dabei. "Wir haben 14 Tage trainiert und in der letzten Woche voll angezogen", erklärt der Coach, "wir gehen jetzt in die Englische Woche rein und wollen so viele Punkte wie möglich holen in den drei Spielen".

Noch sind zwölf Punkte zu vergeben bis zur Winterpause

Zwölf Punkte sind noch zu vergeben bis zur Winterpause, "dann müssen wir gucken und das Ganze analysieren", betont Gören und sendet klare Signale. Auf die Entwicklung seines Teams kann er stolz sein. "Wir haben uns total verbessert. Die Entwicklung ist auch fußballerisch überragend. Letztes Jahr waren wir hier und da nach 70 oder 80 Minuten platt - jetzt können wir das Tempo bestimmen." Und der Coach verhehlt nicht, dass, wenn denn Gegner über die SGB sprechen, sie nicht nur Struktur erwähnen - sondern auch Qualität und Spielstärke.

Gören ist für seinen nimmermüden Ehrgeiz bekannt. Und er gibt preis: "Man darf niemals mit Heute oder Gestern zufrieden sein. Am nächsten Tag geht's schon besser. Nicht stehen bleiben. Weiter. Sich verbessern. Im Kopf. Intelligent sein." Das vermittle das Trainerteam der SGB seinen Spielern jeden Tag.

Und die, die genauer hinsehen und ein Spiel nicht nur als Tagesgeschäft betrachten, erkennen: Wann und in welchen Situationen nehmen sich die Spieler vor, den Gegner anzulaufen - auch kollektiv? Oder wann setzt wer zum Sprint an? In welcher Situation? Eines aber geht der SGB mit Sicherheit noch ab: die Stabilität. Gerade auf fremden Plätzen. Genau das kann sie am Samstag in Walldorf beweisen. Und, wie gesagt: Streicheln im Vorfeld - das hat selten zum Ziel geführt. (wk) +++

Wenn Freunde diskutieren: Walldorfs Trainer Matthias Born (links) und Gören beim Hinspiel in Fulda

So war\'s im Hinspiel: Die SGB jubelt - und das will sie auch am Samstag tun

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