Kunstprojekt "Bombina-Linie" nimmt Fahrt auf

Nächste Station "Rinnzell" wird am 18. November eröffnet

Neuartige „Verkehrslinie“ nimmt Fuldas Wasserläufe in den Blick
Foto: Stadt Fulda

16.11.2023 / FULDA - Das Fuldaer Kunstprojekt "Bombina-Linie" nimmt Fahrt auf: Die neuartige "Verkehrslinie" führt entlang von Wasserläufen und nimmt teils wenig Bekanntes und teils Erstaunliches in den Blick. Jetzt wird am Wochenende im Fuldaer Nordend am Kreisel nahe der Ochsen-wiese/Zieherser Weg die dritte Station "Rinnzell" eröffnet.


Neuartige "Verkehrslinie" nimmt Fuldas Wasserläufe in den Blick

Der Fuldaer Künstler und Franz-Erhard-Walther-Schüler Christoph Rauch wird am Samstag, 18. November, um 14 Uhr die neue Station der "Bombina-Linie" symbolisch in Betrieb nehmen. Der Name Bombina lehnt sich an die naturkundliche Gattungsbezeichnung der Unken an, wobei die Stationen der Linie landeskundliche Assoziationen wecken. Sie heißen "Molches", "Trollius" oder "Röhrichts" und steuern die Gegenden um den Lehnerzgraben, den Krätzbach und die Waides an.

Den zentralen Abschnitt der Linie markiert die neue Station "Rinnzell". Gut sichtbar steht die gelbe Haltestelle bereits nahe dem Knotenpunkt Zieherser Weg/Magdeburger Straße/Amand-Ney-Straße in der Nähe der Ochsenwiese. Hier ist auch der Treffpunkt für die nächste öffentliche Exkursion, die den Einzugsbereich der Waides erkundet. Die Tour am 18. November widmet sich dem kulturellen und symbolträchtigen Gehalt dieses Wasserlaufs. Zwischen Watschel und Dom hält sie einiges Bemerkenswerte bereit: Relikte des Heilwasserhandels, das Nachleben der Hinrichtungen, Einblicke in alte Katakomben, aber auch in aktuelle Maßnahmen des Hochwasserschutzes und neue Wegeführungen.

Erkundung zusammen mit den Künstlern am Samstag  

Wer mit dem Künstler auf Erkundung gehen möchte, hat am Samstag, dem 18. November 2023, die Gelegenheit dazu. Treffpunkt ist um 14 Uhr die Bombina-Station am Kreisel Magdeburger Straße/Zieherser Weg, erreichbar mit den Buslinien 1 oder 12 bis "Ochsenwiese". Eingeladen zu dem etwa zweistündigen Rundgang, der bei jedem Wetter stattfindet, sind alle Interessierten, ob ortskundig oder nicht. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Christoph Rauch hat bei Franz Erhard Walther in Hamburg studiert und war unter anderem an dessen Aktionen in der Rhöner Landschaft beteiligt, die über das gängige Verständnis von Kunst hinausgingen. Rauchs Fuldaer Projekt gilt der genutzten Landschaft im erweiterten Stadtraum. Das Projekt wurde ermöglicht durch das Kulturamt der Stadt Fulda. Die Vorarbeiten wurden unterstützt durch ein Zukunftsstipendium der Behörde für Kultur und Medien in Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Berufsverband Bildender Künstler und Künstlerinnen, Hamburg. (pm) +++

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