Es tut sich was auf dem Wever-Gelände
Wenn der B-Plan steht, können die Erschließungsarbeiten beginnen
Fotos: Christopher Göbel
15.11.2023 / BAD HERSFELD -
Es wird sich etwas tun am nord-östlichen Rand der Bad Hersfelder Innenstadt. Die Pläne werden konkreter - und das nahmen Bürgermeisterin Anke Hofmann und Monsignore Bernhard Schiller zum Anlass, zunächst der Presse vorzustellen, wie es aus Sicht der Stadt und der auf dem Areal angesiedelten St. Lullus-Sturmius-Kirche weitergehen wird.
Die Planer bei der Stadt würden zukünftig eng mit den Büros zusammenarbeiten, denn das Gelände muss mit Wasser- und Stromleitungen, bestehenden und neu anzulegenden Kanälen sowie einem Hang von rund neun Metern Höhenunterschied erschlossen und geplant werden. Dazu sind auch die Stadtwerke Bad Hersfeld in die Planungen einbezogen. Eingeplant ist auch der Bereich zur Wilhelm-Wever-Straße hin, auf dem zurzeit noch Gebäude stehen und wo auch noch Menschen arbeiten.
Kirche ist fester Bestandteil des Ensembles
Auf dem Wevergelände sollen Wohnhäuser entstehen, die laut ersten Schätzungen rund 300 Menschen Platz bieten sollen. Zwischen den Häusern sollen Plätze zum Verweilen einladen. Wie das Ganze am Ende aussehen wird, ist noch nicht ganz sicher. "Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine Tiefgarage für die Anwohner geben könnte", sagte die Bürgermeisterin. Keinesfalls solle das Areal durch Straßen mit Autoverkehr durchschnitten werden. Man könne sich auch beispielsweise Arztpraxen in den Erdgeschossen vorstellen.
Startschuss im Sommer 2024?
"Wir haben bei den Planungen auch das Thema Nachhaltigkeit im Blick", so Johannes van Horrick, der Technische Leiter der Stadt. Eine Zisterne zur Regenwassernutzung sei beispielsweise eine Überlegung. Die Stadt rechnet damit, dass der Bebauungsplan im Sommer des nächsten Jahres rechtskräftig sein könnte, was dann den Startschuss für die Arbeiten darstellen würde. Die Stadt erschließt das Gelände und will die Grundstücke dann an Investoren vermarkten, die dann die Wohnhäuser errichten werden. "Es sollen vorrangig Miet- oder Eigentumswohnungen werden", so van Horrick.Da das Areal unter anderem an den Seilerweg grenzt und auch der Neubau des Klinikums in den Startlöchern ist, will die Stadt mit den Bauarbeiten am Wevergelände die laufenden Verkehre im Blick behalten. "Es wird Überschneidungen geben, deshalb müssen gemeinsam lange vorher bestimmte Dinge festgelegt werden", so Hofmann. (cdg) +++