Leichtathletik: Start in die Hallensaison
35 Hünfelder Athleten feiern starken Saisoneinstieg - Ave, Henkel, Röhrdanz top
Fotos: Verein
14.11.2023 / HÜNFELD -
Alleine die Meldestatistik des Hallenmeetings des "Athletik Sport-Vereins Erfurt e.V." spricht eine eigene Sprache: 1056 Meldungen, 499 Teilnehmer, 88 Vereine. Auch die Leistungsdichte war nicht schlecht. Die Hünfelder Leichtathleten nahmen dies zum Anlass, um am vergangenen Wochenende in ihre Hallensaison zu starten. 35 Athleten waren am Start - mit wieder einmal durchschlagendem Erfolg.
Eine Erkenntnis: Man konnte sehen, dass die HSV-Aktiven in den vergangenen Wochen gut trainiert haben. Es funktionierte vieles, aber längst nicht alles. Man sah auch, dass zum erfolgreichen Bestreiten von Wettkämpfen eine körperliche wie auch eine mentale Fitness erforderlich ist. Und gerade die mentale Fitness kann man bei Wettkämpfen schulen. Wie geht man mit Fehlversuchen um? Glaubt man an sich? Oder zieht man sich selber runter? Jeder Athlet tickt da anders, und die nicht immer einfache Aufgabe des Trainers ist es, den Athleten so zu festigen, dass er auch unter Druck seine Leistungen bringen kann. Bei allen Erkenntnissen: Es ist noch die Phase des Aufbautrainings.
Die Höhepunkte aus Hünfelder Sicht:
- Darian Ave: Er stellte zwei neue persönliche Hallen-Bestleistungen (7,36 Sekunden über 60 Meter, 22,89 Sekunden über 200 Meter) auf. Und das, wie im Vorjahr über 60 Meter auch, nach einem Fehlstart (dieses Mal nicht durch ihn verursacht) - da zeigt sich mentale Stärke. Die 200-Meter-Zeit hätte in der vergangenen Wintersaison 2022/23 in seiner Altersklasse U18 Platz 15 in Deutschland bedeutet. Nebenbei: Die Norm für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften seiner Altersklasse (7,60 beziehungsweise 23,50 Sekunden) im nächsten Jahr unterbot er sowohl über 60 Meter als auch über 200 Meter deutlich
- Nika Marie Henkel: Noch nicht einmal ein halbes Jahr in der Leichtathletik mit dabei und zum ersten Mal eine Leichtathletik-Halle von innen gesehen - gewann sie in der Altersklasse W13 ihren Vorlauf in 8,37 Sekunden und anschließend das Finale in 8,29 Sekunden. Damit unterbot die 13-jährige die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften der Frauen um 0,01 Sekunden. Da darf sie altersbedingt zwar noch nicht starten - aber die Leistung spricht hier für sich.
- Emma Röhrdanz: Sie war von der TSG Slitisa Schlitz nach Hünfeld gewechselt. Emma lief ebenso wie Nika über 60 Meter im W13-Finale in 8,40 Sekunden auf Platz 3 - und unterbot mit dieser Zeit die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften der Altersklasse W18 um 0,05 Sekunden. Auch wie Nika darf sie da altersbedingt nicht starten, aber … Und auch Emma startete derstmals in einer Leichtathletik-Halle.
Lotta Roth (W11) indessen zeigte im Weitsprung mit 4,32 Metern, dass sie im Weitsprung in Hessen ganz vorne mit dabei ist.