Bilanz Ausbildungsmarkt 2022/2023
Bedarf der hessischen Betriebe an Auszubildenden ist weiterhin hoch
Symbolbild: Pixabay
09.11.2023 / REGION -
Die Bilanz zum Ende des Berufsausbildungsjahres zeigt: Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind aktuell so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Gleichzeitig wird es für Unternehmen zunehmend schwieriger, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen.
Zur heutigen Pressekonferenz besuchten Ludwig Held, Vizepräsident der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main und der Leiter der Regionaldirektion Hessen, Dr. Frank Martin, die Optimus GmbH – das Zentrum für Technische Orthopädie – in Langen. Sie bilanzierten den Ausbildungsmarkt 2022/2023 und informierten sich bei dem Handwerksbetrieb über die aktuelle Situation bei der Suche nach neuen Auszubildenden.
"Die Handwerksbetriebe in Rhein-Main und darüber hinaus bieten großartige Karrierechancen für motivierte junge Menschen. Es liegt an uns allen, die Brücke zwischen den Betrieben und potenziellen Auszubildenden zu schlagen", betont Ludwig Held. "Das Handwerk bietet nicht nur einen Beruf, sondern eine Berufung, in der man wirklich etwas bewegen kann. Wir müssen den jungen Menschen zeigen, dass das Handwerk vielfältige und sinnerfüllende Möglichkeiten bietet, um erfolgreich zu sein und gleichzeitig einen Unterschied in der Welt zu machen."
Für die die Optimus GmbH – dem Zentrum für Technische Orthopädie – in Langen ist die duale Ausbildung schon seit der Unternehmensgründung vor fast 25 Jahren eine zentrale Säule, um Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Heute arbeiten im Unternehmen rund 25 Mitarbeiter – jeder ein Spezialist mit herausragendem Know-how.
Während die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen dieser Art in einer alternden Gesellschaft weiter steigt, bewerben sich immer weniger junge Menschen für die anspruchsvolle Ausbildung.
"Die Ausbildung hat bei Optimus einen besonderen Stellenwert. Wie fast jede Branche haben auch wir mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen", sagte Benedikt Preisler, Geschäftsführer von Optimus. Dabei habe ein Orthopädietechnik-Mechaniker ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld. "Es ist ein toller Beruf, der technisch anspruchsvoll ist, handwerkliches Geschick und eine große Portion Einfühlungsvermögen erfordert. Denn die Kunden, die zu uns ins Zentrum für technische Orthopädie kommen, haben teilweise schwere Schicksalsschläge hinter sich, etwa Kinder mit angeborener Querschnittlähmung, Menschen mit einem Schlaganfall oder einem Schädel-Hirntrauma." Zurzeit werden im Unternehmen 2 junge Menschen zum Orthopädietechnik-Mechaniker ausgebildet. (pm) +++