Quell-Werk bei Konzertabend am 23. November
Nach der Welturaufführung von Paris nun ein Heimspiel im Stadtschloss
Foto: Malgorzata Popinigis
07.11.2023 / FULDA -
Einen ganz besonderen Konzertabend verspricht das "Neo Quartett" aus Danzig dem Fuldaer Publikum am Donnerstag, 23. November, um 20 Uhr im Marmorsaal des Stadtschlosses zu präsentieren. Es wird ein vielgestaltiges Programm voller Energie und geballter Hochspannung geben. Darunter das kürzlich in Paris mit großem Erfolg uraufgeführte Streichquartett Nr. 2 – M des Fuldaer Komponisten Michael Quell (OSTHESSEN|NEWS berichtete ausführlich).
Das Werk nimmt seinen gedanklichen Ausgangspunkt in der M-Theorie; einer sehr jungen Theorie der Elementarteilchenphysik, die die bisherigen fünf Stringtheorien zu vereinen sucht. Immer wieder werden gänzlich neue musikalische Welten entwickelt, die zunächst völlig gegensätzlich erscheinen, sich aber am Ende als Teile eines großen, kohärenten Ganzen erweisen.
Das "Neo Quartett" aus Danzig zählt zu den Spitzenformationen der Streichquartettszene Europas und hat sich neben der enormen Präzision insbesondere durch die einzigartige Energie seiner Interpretationen weltweit einen Namen gemacht. Der Fokus liegt auf der zeitgenössischen Musik, verbunden mit innovativen Programmkonzepten und dem Ausloten neuer Präsentationsformen. Die Musiker lieben es zu kreieren, Grenzen zu überschreiten und etablierte Muster zu durchbrechen.
Das Programm des Abends verbindet eine enorme Vielgestalt bei gleichzeitig ausgeprägtem inneren Beziehungsreichtum der Werke. Neben dem erwähnten "Streichquartett Nr. 2- M" von Michael Quell spannt es einen weiten Bogen von Michal Dobrzynskis zweitem Streichquartett "Orestes", das Bezug zu Euripides Drama aus dem 5. Jh.v.Chr. nimmt, über neue Streichquartette von A.O. Simon, Jürgen Kupfer, Gerard Pape und E.H. Flammer.
Karten für 15 Euro (ermäßigt: 10 Euro) gibt es an den bekannten Vorverkaufstellen, unter der Ticket-Hotline (0661) 280 644 sowie online unter www.reservix.de und an der Abendkasse. (pm/bl) +++
Foto: O|N - Archiv / Carina Jirsch