186.985 Euro für Angebot in Bad Hersfeld

12,81 Millionen Euro für die Wohnungslosenhilfe in Hessen

In Bad Hersfeld unterhält der Zweckverband für Diakonie in den Kirchenkreisen Hersfeld und Rotenburg in der Dudenstraße 19 eine Tagesaufenthaltsstätte mit Fachberatungsstelle. Dafür erhält er in diesem Jahr 186.985 Euro.
Symbolfoto: Pixabay

01.11.2023 / KASSEL/BAD HERSFELD - Mit rund 12,81 Millionen Euro fördert der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen in diesem Jahr Fachberatungsstellen und Tagesaufenthaltsstätten für alleinstehende Wohnungslose in Hessen. Das hat der LWV-Verwaltungsausschuss heute beschlossen. "Die Mietpreise sind nach wie vor sehr hoch, besonders im Großraum Rhein-Main, preiswerter Wohnraum oder Sozialwohnungen sind Mangelware. Leider sind Miet- und Energieschulden immer häufiger die Auslöser dafür, dass Menschen, deren Leben von wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten geprägt ist, ihr Dach über dem Kopf verlieren," sagt LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert.



"Die von uns geförderten Hilfeeinrichtungen sind deshalb immens wichtige Anlaufstellen für die Betroffenen. Sie bieten wohnungslosen Menschen ein Stück normalen Alltag, beraten sie und eröffnen ihnen Perspektiven zur Überwindung ihrer Probleme."

Für diese Aufgaben stellt der LWV als überörtlicher Träger der Sozialhilfe rund 577.000 Euro mehr zur Verfügung als in 2022. Die Förderung in Höhe von 12,81 Millionen Euro deckt zu 98 Prozent die Personal- und Sachkosten. In ganz Hessen gibt es derzeit 41 Hilfeeinrichtungen für alleinstehende Wohnungslose. In Bad Hersfeld unterhält der Zweckverband für Diakonie in den Kirchenkreisen Hersfeld und Rotenburg in der Dudenstraße 19 eine Tagesaufenthaltsstätte mit Fachberatungsstelle. Dafür erhält er in diesem Jahr 186.985 Euro. Die finanzielle Unterstützung richtet sich vor allem nach dem Umfang des Leistungsangebots und der Personal- und Sachausstattung.

Auch ärztliche und psychosoziale Hilfe wird vermittelt

In Tagesaufenthaltsstätten bekommen wohnungslose Männer und Frauen kalte und warme Mahlzeiten und Getränke. Sie haben außerdem die Gelegenheit, hier zu duschen, ihre Wäsche zu waschen, Gepäck aufzubewahren oder einfach auszuruhen. Oft können sie auch in Kleiderkammern dem Wetter angepasste Kleidung erhalten. Wenn es nötig ist, wird den Wohnungslosen auch ärztliche oder psychosoziale Hilfe vermittelt. Neben dieser Unterstützung im Alltag steht die Beratung, um Menschen zu helfen, ihre Existenz zu sichern: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen informieren und unterstützen, wenn die Klienten Leistungen beantragen, begleiten sie bei Behördengängen, bei der Wohnungs-und Arbeitssuche oder bei der Suche nach einem Therapieplatz. Dabei kooperieren die Beratungsstellen mit anderen Angeboten wie der Sucht- oder Schuldnerberatung.

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen wird getragen von den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten und ermöglicht die gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen.
Diese Pressemitteilung steht kurz nach Erscheinen unter www.lwv-hessen.de auf der Startseite im Internet abrufbereit. (pm) +++

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