Verlierer: "Hat trotzdem Spaß gemacht"
Künftiger Bürgermeister Marcus Weber: "Kann es noch nicht so richtig fassen"

Fotos: Gerhard Manns
31.10.2023 / ROTENBURG/F. - Rotenburg an der Fulda bekommt einen neuen Bürgermeister: Der parteiunabhängige Marcus Weber (40) hat sich am Sonntag bei der Stichwahl letztlich deutlich durchgesetzt. "Ich bin selbst überrascht über das Gesamtergebnis. Ich kann es noch nicht so richtig fassen. Das muss sich bei uns allen erstmal sacken lassen", sagte Weber kurz nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses.
Weber trat als unabhängiger Kandidat an und lässt seine Mitgliedschaft bei der FDP ruhen. "Ich werde als unabhängiger Bürgermeister in das Amt gehen. Ich werde heute Abend nicht aus der Partei austreten. Ganz einfach, weil es der Respekt und die Fairness gebietet für einen sauberen Übergang", sagte Weber. Er ist den Liberalen dankbar, ohne sie sei er nicht in das Stadtparlament gekommen. Weber dankte seiner Frau und seinen Unterstützern. Sein Ehrenamt als Ortsbeauftragter vom Technischen Hilfswerk (THW) werde er aufgeben, da dies nicht nebenbei leistbar sei.
"Ich werde auf jeden Fall mein Bestes für die Stadt Rotenburg an der Fulda geben, und meine ganze Kraft dem Amt widmen", sagte Weber gegenüber OSTHESSEN|NEWS.
"Würde ich wieder so machen"
"Ich brauche eine Pause"
Auch der im ersten Wahlgang unterlegene Kandidat Jonas Rudolph (CDU) zählte zu den ersten Gratulanten: "Ich gratuliere Marcus Weber herzlich zum Wahlsieg heute Abend und wünsche ihm alles Gute und immer ein glückliches Händchen im Sinne unserer Stadt." Rudolph selbst ist als Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im Rotenburger Stadtparlament zurückgetreten. "Ich bin nicht verärgert oder böse. Ich bin fein mit der Wahl. Aber ich brauche eine Pause, das habe ich klipp und klar gesagt", erklärte Rudolph.Stracke und Thermoskanne