Reli-Tag im Bonifatiushaus

Auf Suche nach religiöser Sprache, die ankommt

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Reli-Tags 2023, Foto: Bistum Fulda  
Foto: Privat

19.10.2023 / FULDA - "In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See." (Matthäusevangelium 14,25) Wie können wir solch religiöse Sprache heute verstehen, wie können wir selbst religiös sprechen und uns über religiöse Sprache mit anderen verständigen? Der Reli-Tag des Bistums Fulda im Bonifatiushaus am 5. Oktober bot dazu viel Gelegenheit zum Austausch, einen interessanten Vortrag und fünf Workshops zur praktischen Umsetzung von verschiedenen Ideen im Unterricht.



Dr. Rudolf Sitzberger von der Universität Passau erläuterte in seinem Vortrag verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen, die dazu geführt haben, dass viele Menschen religiöse Sprache – so wie das Zitat aus dem Matthäusevangelium oben – heute nicht mehr verstehen. Ebenso schwierig sei es für viele angesichts von Sinnfragen selbst religiös zu sprechen. Deshalb müsse religiöse Sprache im Religionsunterricht besonders im Fokus stehen und müsse man sensibel mit dieser umgehen. Und Sitzberger präsentierte Ideen, wie das gelingen kann.

Bischof Dr. Gerber verdeutlichte in seinem Grußwort, wie wichtig religiöse Sprache dafür ist, um im Leben zurechtzukommen – z. B. im Umgang mit persönlichen Grenzen und Leiderfahrungen. Dass religiöse Sprache mehr als Reden meint, machte er im Gottesdienst klar und lud alle Anwesenden zu fünf Minuten Stille ein. Außerdem dankte er den Lehrerinnen und Lehrern für ihre wichtige Arbeit in der Schule. Ein ausgiebiger Stehkaffee am Beginn des Tages, das gemeinsame Mittagessen und die Workshops boten den Lehrerinnen und Lehrern darüber hinaus weitere Impulse und viel Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. (pm) +++

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