Dreiste Maschen

Und wieder sind Betrüger am Telefon erfolgreich und erbeuten viel Geld

Und wieder sind Cyberspace-Betrüger in der Region erfolgreich gewesen.
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16.10.2023 / REGION - Am Telefon geben sich Unbekannte als Mitarbeiter einer IT-Sicherheitsfirma aus. Unter einem Vorwand, beispielsweise der Computer sei mit Viren verseucht, versuchen die Betrüger Fernzugriff auf die entsprechenden Geräte - auf denen sich zumeist vertrauliche Daten befinden - zu erlangen. 



So geschehen am Mittwoch, 11. Oktober, in Eiterfeld. Die Täter forderten das Opfer auf, einen TAN-Generator mehrfach an den Bildschirm eines Laptops zu halten und entsprechende Aufforderungen zu bestätigen. In der Folge kam es zu mehreren Abbuchungen vom Bankkonto des 64-jährigen Opfers. Der Mann erkannte die Masche erst, als die Betrüger bereits mehrere hundert Euro erbeutet hatten. 

In einem weiteren Fall kontaktierten Schwindler eine 80-jährige Frau aus Eiterfeld per WhatsApp und gaben sich als deren Sohn aus, dessen Rufnummer sich angeblich geändert habe. Sie gaukelten vor, dass der Sohn sich in einer finanziellen Notlage befände und baten um Bargeld. Die Frau glaubte den Angaben der Betrüger zunächst und überwies einen vierstelligen Geldbetrag an ein ihr unbekanntes Konto.

Und am Sonntag erhielt eine 83-jährige Frau aus Künzell einen Anruf von sogenannten falschen Polizeibeamten. Ihr wurde mitgeteilt, dass sich aktuell Einbrecher in der Nähe der Wohnanschrift aufhalten würden und es zum Schutz ihres Eigentums dringlich erforderlich sei, sämtliche zu Hause befindlichen Bargeldbestände sowie Schmuck der Polizei zur Sicherung auf der Dienststelle zu übergeben. Einige Minuten nach dem Anruf klingelte eine männliche Person an der Haustür der Frau. Der Mann betrat die Wohnung, nahm Schmuck und Bargeld im Wert vom mehreren tausend Euro an sich und flüchtete in unbekannte Richtung.

Die Kripo rät

Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potenziellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrechterhalten und Opfer sind bereit, hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. "Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de" . (pm) +++

Zunahme an Betrügereien via Messenger-Diensten wie WhatsApp.
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