Fünfstelligen Betrag erbeutet

Falsche Bankmitarbeiter betrügen 38-jährigen Mann per Telefon

Betrug per Telefon und Computer.
Symbolbild: Pixabay

12.10.2023 / FULDA - Am Dienstagabend (10.10.) nahm ein angeblicher Bankmitarbeiter telefonischen Kontakt zu einem 38-jährigen Mann aus Fulda auf und erklärte ihm, Sicherheitsmitarbeiter einer Bankfiliale zu sein. Zu Überprüfungszwecken, die vermeintlich der Sicherheit des Kontos des Fuldaers dienen sollten, forderte der Anrufer den Mann auf, mehrere TANs zu generieren und dem Telefonpartner mitzuteilen.



Der 38-Jährige glaubte den Angaben des Schwindlers zunächst und gab ihm zwei Tans durch, woraufhin dieser Echtzeitüberprüfungen jeweils in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrags vom Konto des Fuldaers veranlasste. Als
der Mann aus Fulda dies feststellte, beendete er umgehend das Telefonat und informierte die Polizei.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
     mit Namen vorstellt oder Bankangestellter ausgibt, den Sie
     möglicherweise als solchen nicht erkennen.
   - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
     Gesprächspartner Geld, TANs oder Überweisungen von Ihnen
     fordert.
   - Rufen Sie den Ihnen bekannten Bankmitarbeiter unter der Ihnen
     bekannten Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an.
     ACHTUNG: Nutzen Sie hierzu nicht die Wahlwiederholungstaste
     sondern legen Sie das Gespräch bewusst auf und wählen Sie die
     Nummer neu in das Telefon ein.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte
     Personen.

Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim
Verdacht eines Betrugs zu informieren. (pm) +++

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