Wichtige Schritte bereits gegangen
Workshop zur Entwicklung des Ortskerns der Kurgemeinde
Fotos: Gemeinde
01.10.2023 / BAD SALZSCHLIRF -
Die Gemeindevertretung von Bad Salzschlirf hatte bereits im vergangenen Jahr die Prüfung der Einrichtung eines sogenannten Sanierungsgebietes für die Lindenstraße, die vordere Bahnhofstraße und die mittlere Fuldaer Straße beauftragt. In einem Workshop informierten sich nun Eigentümerinnen und Eigentümer, Akteure des Quartiers sowie Gemeindepolitiker über den Untersuchungsstand. Sie erarbeiteten in kleinen Gruppen mögliche Handlungsfelder. Besonders im Blick: Aufwertungen von Wohnmöglichkeiten, Gewerbeeinheiten sowie Flächen im öffentlichen Raum.
Die Entwicklung der Innenstädte ist derzeit eine der großen Aufgaben von Kommunen. Bad Salzschlirf hat hier eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Rahmenbedingungen des inneren Bereichs Bad Salzschlirfs zu verbessern. Eine weitere ist die Prüfung der Einrichtung eines Sanierungsgebietes.
"Die mögliche Einrichtung eines Sanierungsgebietes soll private Investitionen zur Verbesserung der Gebäudesubstanz anstoßen", so Rathauschef Matthias Kübel zur Begrüßung der Teilnehmenden des Workshops. "Dabei sind natürlich auch Maßnahmen wichtig, die durch den Klimawandel ausgelöst werden: energetische Fassadensanierungen wirken in beide Richtungen, nämlich die Verbesserung sowohl des Ortsbildes und der Energiebilanz eines Gebäudes."
Ein Sanierungsgebiet unterstützt die Eigentümer und Eigentümerinnen bei ihren Investitionen durch steuerliche Erleichterungen. "Mit diesem Instrument haben wir im Bereich der Riedstraße und der hinteren Bahnhofstraße bereits gute Erfahrungen gemacht", informierte Kübel während der Veranstaltung. "Beide Gebiete bestehen seit einigen Jahren und haben bereits Investitionen in die Gebäude in insgesamt einstelliger Millionen-Euro-Höhe ausgelöst. Es entsteht jedoch kein Sanierungszwang.
Beauftragtes Büro aus Hannover
Bei der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wurden nun mögliche Schwerpunkte der kommenden Jahre erarbeitet. Die rege Diskussion hat den Stadtplanern wertvolle Anregungen und Impulse verschafft. Diese wurden durch die Erkenntnisse der Gemeinwesenarbeit der Leiterin des Bürgertreffs Doris Strittmatter ergänzt.
Außerdem konnten die Anregungen der Innenstadtförderung des Innenstadtbeauftragten Christian Bornträger und des Inklusionsbeauftragten Frank Walter und den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung aufgenommen werden. Die Ergebnisse des Abends werden nun die Dokumentation der Untersuchungen des Büros planzwei ergänzen und in die Vorschläge zum weiteren Vorgehen einfließen. Die Gemeindevertretung wird sich anschließend damit befassen. (pm) +++