Feuerwehrgebührensatzung
Stadtverordnete beschließen "Klimaangepasstes Waldmanagement"
Fotos: Dieter Graulich
25.09.2023 / ULRICHSTEIN - Einstimmig beschloss die Stadtverordnetenversammlung am Freitagabend im Dorfgemeinschaftshaus Kölzenhain die Teilnahme am Förderprogramm des Bundes "Klimaangepasstes Waldmanagement". Bürgermeister Edwin Schneider erläuterte dazu, dass die Bundesregierung seit Kurzem die Förderung von Maßnahmen eines klimaangepassten Waldmanagements vorsehe.
Dieses umfasse insgesamt zwölf Kriterien, die eingeholten werden müssten. Die Förderung betrage 80 bis 100 Euro/ha/Jahr, im Fall der Stadt Ulrichstein also kalkulatorisch bis zu rund 46.400 Euro. Das Forstamt Schotten habe die Kriterien aufgegriffen und eine positive Einschätzung der Umsetzbarkeit abgegeben.
Gefahrenabwehrverordnung
Bereits letztes Jahr hat der Hessische Städte- und Gemeindebund eine Muster-Gefahrenabwehrverordnung über die Einschränkung des Verbrauchs von Trinkwasser bei Notständen in der Wasserversorgung für seine Mitgliedskommunen veröffentlicht. Diese wurde zwischenzeitlich durch das Land Hessen, den Hessischen Städtetag und den Hessischen Städte und Gemeindebund vereinheitlicht und gemeinsam überarbeitet. Auch die Schutzgemeinschaft Vogelsberg empfiehlt Ihren Mitgliedskommunen den Erlass dieser Gefahrenabwehrverordnung. Hierdurch haben die Kommunen vor Ort die rechtlichen Möglichkeiten, um im Falle eines Trinkwassernotstandes die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört vor allem, die Wassernutzung einzuschränken, zum Beispiel durch das Verbot von Rasenbewässerungen oder von Sportplätzen in der Mittagssonne sowie das Befüllen von privaten Pools. Einstimmig beschlossen die Stadtverordneten diese Verordnung, die auch ein starkes Signal an die Verbrauchsgebiete im Rhein/Main-Gebiet sein soll, damit diese selbst entsprechende Schritte in die Wege leiten.Zur Kenntnis genommen wurde anschließend der Finanzstatusbericht Stadt und Stadtwerke zum 31. August 2023.
Mit sieben ja- bei einer Nein- und zwei Enthaltungen wurde der Antrag der AK-Fraktion auf Einführung einer Zweitwohnungssteuer für Ulrichstein abgelehnt. Die Kosten für dieses Bürokratiemonster stünden in keinem Vergleich zu den eventuellen Einnahmen.
Bei zwei Enthaltungen wurde auch der Antrag der von Bündnis 90/Die Grünen auf Nutzung von alten Hochbehältern für die Schonung von Grundwasser und der Nutzung von Bürger abgelehnt, da nicht klar war was und wie dies umgesetzt werden solle.
Einstimmige Zustimmung gab es dann bei abschließenden Punkt: Neufassung der Feuerwehrgebührensatzung. Hier habe es sowohl Anhebungen, wie auch Senkungen der Gebühren gegeben. Die Satzung sei nun auf dem aktuellsten Stand, betonte Bürgermeister Schneider abschließend. (gr) +++