Kontrovers und hautnah
Landtagskandidaten präsentieren sich an Albert-Schweitzer-Schule
Fotos: Privat
21.09.2023 / ALSFELD -
Eine ganze Aula voller Erstwähler – da ließen sich die Kandidaten für die Wahl zum Hessischen Landtag nicht lange bitten, als der PoWi-Leistungskurs von Alexander Möller sie zur Aktuellen Runde an die Albert-Schweitzer-Schule einlud. Mit Barbara Schlemmer (Die Linke), Maximilian Ziegler (SPD), Dieter Welker (Freie Wähler), Mario Döweling (FDP), Michael Ruhl (CDU) und Gerhard Bärsch (AfD) waren außer der erkrankten Eva Goldbach (Bündnis 90 / Grüne) alle in die Aula des Gymnasiums am Oberstufenstandort gekommen, um sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu stellen, die das Moderatorenteam Janis Knuppertz und Jonas Alexander Hoffman sehr professionell stellte.
Zunächst jedoch stellten sich die Kandidaten vor – die Reihenfolge der Beiträge wurde während der kompletten Veranstaltung übrigens durch einen Zufallsgenerator ermittelt: Die Schülerinnen und Schüler erfuhren einiges zu den familiären und beruflichen Hintergründen der Kandidaten, die sich allesamt sehr verbunden mit der ländlichen Region im Allgemeinen und dem Vogelsberg im Besonderen zeigten.
ÖPNV und Umwelt
Runde zwei der Veranstaltung drehte sich um den ÖPNV. Hier herrschte Konsens darüber, dass man in einer Region wie dem Vogelsberg nicht ohne Auto, also ohne Individualverkehr auskommen könne. Maximilian Ziegler: "Das ist ein schwieriges Thema." Der letzten Themenkomplex widmete sich der Frage nach den größten Umweltsünden und ob klimapolitische Maßnahmen auf Landesebene gebracht werden müssten. Hier zu äußerte sich als Erster Mario Döweling. Tatsächlich liege hier viel in der Kompetenz des Bundes, so der passionierte Jäger, der sich auf Länderebene für eine deutliche Aufwertung der Wälder aussprach: "Der Wald ist der beste Klimaschützer", sagte der FDP-Politiker, der Mittel für die Instandsetzung der hessischen Wälder forderte. In ihren Abschlussstatements – einem Blick in die Zukunft der Region - machten alle Politiker noch einmal deutlich, dass sie für einen starken Vogelsberg stehen.