Pilgern und Filmvorführung

Vortrag: Fulda wird offizieller Startpunkt des Jerusalemwegs

Fulda wird zum Startpunkt des Jerusalemwegs.
Fotos: Stadt Fulda

21.09.2023 / FULDA - Alles beginnt mit dem ersten Schritt: Pilgern liegt nicht nur im Trend, sondern schafft auch Offenheit für Begegnungen, baut Vorurteile sowie Ängste ab und stärkt das Vertrauen – diesem Gedanken haben sich die Initiatoren des sogenannten Jerusalemwegs verschrieben, der vor drei Jahren entstand. Jetzt wird Fulda ein offizieller Startpunkt für einen Zubringerweg und feiert dies mit einem besonderen Programm am 29. und 30. September.



Der Jerusalemweg ist der weltweit längste Friedens- und Pilgerweg sowie internationale Kulturroute. Er führt vom "Ende Europas" in Finisterre (Spanien) bis nach Jerusalem und verbindet 15 Länder und die Kontinente Europa und Asien auf einer Strecke von mehr als 7.500 Kilometern. 2010 wurde "Der Jerusalemweg" in Österreich u.a. durch Johannes Aschauer initiiert und hat seither großes mediales Interesse international geweckt. Deutschland hat eine Etappe an der Jerusalemweg-Hauptroute sowie drei Zubringerwege. Fulda ist mit dem "Jerusalemweg der Apostel" neben Köln und Waldsassen/Volkenroda einer drei offiziellen Zubringerwege und somit Startpunkt in ein großes Abenteuer. Die Route von Fulda bis Jerusalem beträgt mehr als 5.000 Kilometer. Der Zubringerweg ab Fulda führt über Würzburg und Rothenburg ob der Tauber bis nach Donauwörth und dann gemeinsam mit dem Zubringer aus Richtung Köln weiter donauabwärts bis nach Passau, wo dann die drei deutschen Zubringerwege vereint sind und in Linz schließlich in die aus Spanien über Frankreich und die Schweiz nach Österreich kommende Hauptroute einmünden.

Zur Eröffnung des Startpunkts Fulda gibt es folgendes Programm, zu dem alle Interessierten eingeladen sind: Bei einer Filmvorführung mit Impuls-Vortrag des Jerusalemweg-Initiators Johannes Aschauer und Dr. Emanuel Gebauer unter dem Titel "Der Jerusalemweg: Alles beginnt mit dem ersten Schritt" am Freitag, 29. September, um 20 Uhr im Festsaal der Orangerie werden spektakuläre Einblicke einer Pilgerreise von Spanien bis nach Jerusalem gezeigt. Zudem berichten die Protagonisten von den Anfängen und Herausforderungen einer Pilgerreise. Darüber hinaus verraten sie kleine Anekdoten und Lebensgeschichten von unterschiedlichen Menschen, die sie auf ihren Reisen kennengelernt haben. Der Eintritt und die Platzwahl ist frei.

Von Fulda nach Pilgerzell

Unter der Leitung von Stadtpfarrer Stefan Buß und Johannes Aschauer können Pilgerfreunde am Samstag, 30. September von 9 bis 13 Uhr gemeinsam ein kleines Teilstück auf dem Jerusalemweg von Fulda nach Pilgerzell wandern. Treffpunkt der kleinen Pilgertour ist am Fuldaer Dom. Die ca. sechs Kilometer lange Strecke führt bis zur Kirche nach Pilgerzell. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Rückfahrt erfolgt eigenverantwortlich mittels ÖPNV.

Um die Etablierung des weltweit längsten Friedens- und Kulturweges kontinuierlich weiter zu entwickeln und zu festigen, wurde mit der Zertifizierung des Jerusalemweges als europäische Kulturroute begonnen und beschlossen, an besonderen Stellen das Zeichen des Jerusalemweges, die Friedenstaube aufzustellen. Dies als weithin sichtbare Wegzeichen, Symbol für den Frieden und der Völkerverständigung. Jede Friedenstaube wird so aufgestellt, dass sie exakt nach Jerusalem blickt. Die feierliche Einweihung der Friedenstaube im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld erfolgt am Samstag, 30. September um 14 Uhr vor der Michaelskirche in Fulda. (pm) +++





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