"Wir sind stärker, wenn wir zusammenhalten!"
Europa-Staatsministerin beeindruckt mit Vortrag zu "Nie wieder Krieg"
SI/Deibel
21.09.2023 / LAUTERBACH -
Dr. Barbara Peters, derzeitige Präsidentin von SI Lauterbach-Vogelsberg, freute sich, Dr. Anna Lührmann in Lauterbach begrüßen zu können. Viele Interessierte, darunter auch Lehrkräfte und Schüler, hatten den Weg zur Aula der Alexander-von-Humboldtschule gefunden, um in einen direkten Dialog mit der hochrangigen Politikerin zu treten, die zu beeindrucken wusste.
Mit 19 Jahren war sie bereits 2002 die jüngste Bundestagsabgeordnete, ging anschließend in die Wissenschaft und kehrte 2021 in die Politik zurück, um sich als Staatsministerin auf Europa-Ebene für Klima- und Europa-Politik einzusetzen.
Die nahbare Staatsministerin begann ihren Vortrag mit den Worten, dass sich ihre Reise nach Lauterbach ein wenig wie "nach Hause kommen" anfühle, da sie in Lich geboren sei. Umso größer ist allerdings der Radius, in dem sich die Vertreterin Annalena Baerbocks im Auswärtigen Amt mittlerweile bewegt: Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Vertretung Deutschlands im Allgemeinen Rat der EU, die Begleitung einer unabhängigen Expertengruppe zur Reform der EU und der Ko-Vorsitz im Ausschuss zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Frankreich. Dr. Lührmann berichtete über aktuelle Projekte in diesen Arbeitsbereichen und nahm ihr Publikum aktiv mit, in dem sie durch Fragen ins Auditorium immer wieder eine direkte Beziehung herstellte. Es wurde unmittelbar nachvollziehbar, wie Kompetenz und kommunikative Stärke Dr. Lührmanns europa- und klimapolitisches Engagement prägen. Mit ihrer Arbeit vertrete sie das Ziel, in und mit der EU stabile Demokratien zu schaffen, denn nur das verhindere Krieg, so Dr. Lührmann.
Hoffnung niemals aufgeben
Dr. Lührmann beantwortete gerne die vielen Fragen des Publikums und so gestaltete sich ein gemeinsamer Abend für die europäische Politik, der sie nicht fern und abstrakt, sondern konkret und kommunikativ erlebbar machte. Die Staatsministerin beschloss den Abend damit, dass man – mit Hinblick auf die Frage nach einer möglichen Aussöhnung zwischen Russland und der Ukraine – die Hoffnung niemals aufgeben dürfe, auch wenn man dabei weit nach vorne denken müsse.
Die Veranstaltung mit Dr. Anna Lührmann im Rahmen des Projektes "Nie wieder Krieg!" stand unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments, die eine moralische und ideelle Unterstützung bei der Durchführung von gemeinnützigen Projekten darstellt. Vor allem aber ist es eine Auszeichnung: Durch die Schirmherrschaft beteiligt sich das Europäische Parlament nur an einer ausgewählten Zahl gemeinnütziger Veranstaltungen, die hohe Qualität und einen eindeutig europäischen Bezug haben.
Alle weiteren Termine unter www.niewiederkrieg.net."Nie wieder Krieg!" wird vom Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert. Erlöse des diesjährigen SI-Projektes gehen an "Ärzte ohne Grenzen". (pm) +++