Streikkonferenz von "Verdi"
Diskussion mit Vertrauensleuten aus dem hessischen Handel am Freitag
Symbolbild: O|N / Christopher Göbel
14.09.2023 / FRANKFURT AM MAIN -
"Die Arbeitgeber mauern nicht nur, sondern sie bleiben weiterhin so ignorant, wie sie den Beschäftigten seit Beginn der Tarifverhandlungen entgegentreten. Da unterscheiden sich die Verantwortlichen des Einzel- und Versandhandels sowie des Groß- und Außenhandels in Hessen durch nichts. Besonders bei den jüngsten Tarifverhandlungen am 4. und 8. September haben sie quasi einmütig demonstriert, dass sie eine Veränderung des Angebots für 2023 mit 5,3 Prozent für den Einzel- und 5,1 Prozent für den Großhandel grundsätzlich ablehnen" erklärt Marcel Schäuble, Fachbereichsleiter Handel der "Verdi Hessen" und Verhandlungsführer in beiden Handelsbereichen.
"Sie wollen offensichtlich nicht verstehen, dass solche Lohnerhöhungen den Beschäftigten nicht nur kein wirkliches Plus beim Einkommen, sondern zu einer Senkung der Realentgelte direkt beitragen. In den Belegschaften erfährt ver.di eine positive Resonanz auf ihre Weigerung, ein solches Minus zu tarifieren. Gleichzeitig ist die Bereitschaft zur Unterstützung von Streiks und betrieblichen wie öffentlichen Aktionen ungebrochen stark. Werden unsere guten Argumente von den Arbeitgebern ignoriert, dann muss bekanntlich dem Verständnis durch Streiks nachgeholfen werden. Wie wir dabei in der nächsten Zeit noch besser werden und bundesweit koordiniert vorgehen – das diskutieren wir mit Vertrauensleuten aus hessischen Streikbetrieben auf unserer Streikkonferenz in Frankfurt", so Schäuble.
Die Streikkonferenz der "Verdi Hessen", Fachbereich Handel, findet am Freitag, 15. September 2023, ab 11 Uhr, im Haus am Dom, Domplatz 3, in Frankfurt statt. Angemeldet haben sich Vertreter der Belegschaften aus Filialen folgender Unternehmen: Esprit, Frankfurt Airport Retail, Galeria Karstadt Kaufhof, H&M Hennes & Mauritz, Ikea, Kaufland, Parfümerie Douglas, Primark, REWE/PENNY Logistik und Verkauf sowie Zara. (pm) +++