Landtagskandidaten im Check
"Was tut ihr für uns?" Politiker stellen sich Fragen von antonius-Bewohnern
Fotos: Marius Auth
14.09.2023 / FULDA -
Politik lebt vom Mitmachen und gut informierten Bürgern - deswegen stellten sich am Mittwoch gleich sechs Landtagskandidaten den Fragen von antonius-Bewohnern. Und die gingen ans Eingemachte.
Bekomme ich in Zukunft mehr Geld?
Das Thema Inflationsausgleich hatte sich ebenso im Fragenkatalog niedergeschlagen: "Alles wird teurer, auch Lebensmittel - bekomme ich in Zukunft mehr Geld?" wurde naturgemäß unterschiedlich beantwortet. Möller plädierte für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, Klotzsche erläuterte das Agieren des Staates in Inflationszeiten, Hering sprach sich für eine faire Bezahlung der Lebensmittelproduzenten aus - alles in leichter Sprache, für Anschlussfragen standen die Politiker am Ende bereit.Warum bekommen Behinderte keinen Mindestlohn und warum keine Freibeträge? Seine Partei wolle Menschen mit Handicap nach Tarif bezahlen, erklärte Lörcher - außerdem sei das Geld falsch verteilt. Dem widersprach Hering - gerade der große Sozialhaushalt spreche für eine gerechte Verteilung. Man müsse bei allen Bestrebungen nach dem Motto "Nicht über uns, sondern mit uns" verfahren, erklärte Brünnel.
Was macht ihr, um Arbeitsplätze für uns zu schaffen?
"Was macht ihr, um Arbeitsplätze in normalen Betrieben für uns zu schaffen?", wollten die Bewohner wissen. Brünnel lobte die hessische Förderlandschaft, um Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen. Begleitung, etwa durch das Unternehmernetzwerk Perspektiva, sei wichtig. Mazur regte an, die Vergabe von öffentlichen Mitteln für Unternehmen von entsprechenden Bemühungen abhängig zu machen, Möller, die Werbung für solche zu intensivieren. (mau) +++