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Deutschlands Basketballer erstmals Weltmeister
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11.09.2023 / MANILA -
Der Triumph ist perfekt. Deutschlands Basketballer krönen in Manila eine makellose WM. Und schaffen damit etwas, was nicht einmal Ikone Dirk Nowitzki gelang.
Weltmeister! Die deutschen Basketballer haben ein perfektes Turnier in Manila mit dem historischen ersten WM-Titel vollendet und eine ganze Generation gekrönt.
Der herausragende Kapitän Dennis Schröder und sein Team setzten sich in einem mitreißenden Endspiel mit 83:77 (47:47) gegen Serbien durch und vollbrachten damit eine der größten Überraschungen der deutschen Sportgeschichte. Angeführt von Schröder (28 Punkte) und dem stets angriffslustigen Jungstar Franz Wagner (19) gewann der EM-Dritte das hitzige Duell mit Ex-Bundestrainer Svetislav Pesic.
Mannschaft entfacht deutschlandweit Begeisterung
Mit dem denkwürdigen 113:111 über Olympiasieger USA im Halbfinale hatte der Hype in den vergangenen Tagen immer krassere Züge angenommen. Während die US-Profis am Sonntag auch Bronze gegen Kanada (118:127 nach Verlängerung) verspielten, stieg in Deutschland das ZDF für das Endspiel mit einer Live-Übertragung ein. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz war spätestens seit Freitag über das Geschehen bei Schröder und Co. im Bilde.Serben erweisen sich als knallharte Gegner
Im Gegensatz zu den nachlässigen US-Stars spielten die Serben knallharte Verteidigung. «Pesic-Defense», wie Herbert warnte. Im Angriff fielen zwei Dreipunktewürfe der Serben mit Brett, die Führung wechselte hin und her. Und Deutschland nahm die Herausforderung mit einem Strategiewechsel an. Statt Spielmacher Schröder ging der Ball zunächst immer wieder zum 22 Jahre jungen Wagner, der das Spiel auf der allergrößten Bühne direkt in der Anfangsphase an sich reißen wollte.Der Jungstar machte Tempo, zog energisch zum Korb und leistete sich wieder einige Wortgefechte mit den Schiedsrichtern. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten die beiden deutschen Stars Schröder und Wagner jeweils 14 Punkte. Ein Schröder-Dunk kurz vor der Pause ließ die deutsche Bank lautstark jubeln. Zuvor hatte der Spielmacher viel abseits des Balles agiert. Die im Halbfinale überragenden Rollenspieler Daniel Theis und Andreas Obst hatten dagegen größere Mühe, in die intensive Partie zu finden.
Das Finale blieb umkämpft. Deutschland setzte sich im dritten Viertel erstmals etwas ab, doch Serbien kam wieder zurück. Anführer Schröder zog das Spiel immer mehr an sich. Mit seiner riesigen Geschwindigkeit und großer Entschlossenheit versuchte der Spielmacher, seine knapp neun Jahre dauernde Karriere im Nationaltrikot endgültig zu krönen. «Ich versuche, Basketball-Deutschland auf die Landkarte zu setzen», hatte Schröder gesagt. Das ist mit dem WM-Titel von Manila in herausragender Manier gelungen. (Patrick Reichardt und Lars Reinefeld, dpa) +++
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