Fiktiver Werkstattbrand

Großübung im Rahmen des Gemeindefeuerwehrtages in Ehringshausen

Bilder von einem Teil des Übungsverlaufs während der Großübung der Gemündener Wehren im Rahmen des Gemeindefeuerwehrtages am Samstag in Ehringshausen.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr

06.09.2023 / GEMÜNDEN - Am vergangenen Samstag demonstrierten die Gemündener Feuerwehren im Beisein von Gemeindebrandinspektor Patrick Schön, Bürgermeister Daniel Müller und zahlreicher Zuschauer während einer Großübung im Rahmen des Gemeindefeuerwehrtages in Ehringshausen erfolgreich ihre Einsatzbereitschaft.



Angenommen wurde ein Werkstattbrand beim Transportunternehmen Georg in der Hauptstraße in Ehringshausen mit vermissten Personen. Ganz abgesehen davon, dass sich beim Eintreffen der Feuerwehren noch zwei Personen in dem Gebäude befanden, auch bekannt war, dass mehrere Gasflaschen und Batterien im Werkstattbereich gelagert sind, kam erschwerend hinzu, dass eine Ausdehnung des Brandes auf die angrenzende Scheune und das Wohnhaus zu befürchten war. 

Laut Alarmplan wurde für die Gemündener Löschzüge Ost, West und Süd von der Leitstelle Vogelsberg Vollalarm ausgelöst. Zur Menschenrettung und Bekämpfung des Brandes sowie das Verlegen einer langen Wegstrecke wurden vom Einsatzleiter Wehrführer Jan Schäfer verschiedene Einsatzabschnitte gebildet.

So waren die Feuerwehren Ehringshausen und Burg-Gemünden direkt an der Einsatzstelle zur Menschenrettung, Brandbekämpfung sowie mit vier Atemschutzgeräteträgern zur Bergung und Sicherstellung der Gasflaschen und Batterien im Einsatz, die Löschwasserversorgung aus nahe gelegenen Hydranten oblag den Feuerwehren von Rülfenrod, Elpenrod und Hainbach. Eine weitere Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke wurde von der Nieder-Gemündener Wehr aufgebaut und Einsatzkräfte von Nieder-Gemünden und Hainbach gewährleisteten durch die Einrichtung von Riegelstellungen den Objektschutz für nahe gelegene Gebäude.

Nach kürzester Zeit schoss das Wasser "aus allen Rohren", die Verletzen konnten schnell geborgen, die gefährlichen Gasflaschen und Batterien rechtzeitig aus dem Gebäude entfernt, der Brand erfolgreich gelöscht und auch das weitere Ausbreiten des Feuers wirksam verhindert werden. 

Glücklicherweise war es nur eine fiktive Übung, mit angenommenem Gebäudebrand inklusive verletzten Personen, Explosionsgefahr durch feuergefährliche Gegenstände und der Gefahr des Übergreifens der Flammen auf benachbarte Gebäude. 

Die Großübung bot den Zuschauern nach der langen Corona-Pause endlich wieder einmal die Möglichkeit, die wichtige Arbeit der Feuerwehren aus nächster Nähe zu beobachten und zu würdigen. Die erfolgreiche Durchführung ist ein Verdienst aller beteiligten Einsatzkräfte der Feuerwehren, die mit ihrem Engagement und qualifizierter Sach- und Fachkunde für die Sicherheit der Bevölkerung eintreten und für den Ernstfall bestens vorbereitet sind. 

Im Anschluss an die Großübung fand nach einer Pause die Jahreshauptversammlung der Gemündener Wehren im Festzelt in Ehringshausen statt. (pm) +++

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