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TuS Dietkirchen - Hünfelder SV 1:1 (0:1)

Träglers Führung reicht nicht - dennoch: HSV bleibt ungeschlagen

Jemal Kassa (links) scheint derzeit nicht zu stoppen
Archivfotos: Bernd Vogt

03.09.2023 / LIMBURG/HÜNFELD - Das macht stolz: Die Kicker des Hünfelder SV bleiben auch nach ihrem sechsten Spiel der Hessenliga ungeschlagen. Beim TuS Dietkirchen in Limburg an der Lahn erreichten sie ein 1:1. Lange führten sie durch ein Tor des Neuzugangs Marcel Trägler nach gut einer halben Stunde - ehe dem Gastgeber nach 72 Minuten der Ausgleich gelang. Die schmucke Bilanz des HSV kann sie sehen lassen - auch wenn das Team den Spitzenplatz der Liga an Rot-Weiß Walldorf abtreten musste.



Wollen wir den Ball mal flach halten: 14 Punkte und 14:9 Tore sind eine tolle Bilanz - dazu ist der Hünfelder SV als Aufsteiger in die Hessenliga noch ungeschlagen. Und wer hätte das vor Beginn der Saison unterschrieben? Andererseits wachsen die Bäume selbst in der Rhönkampfbahn nicht höher, als sie es müssen. Zudem sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass dieser Trend sich schnell mal anders entwickeln und in die andere Richtung führen kann. Und dann? Auch dann halten wir den Ball flach.

"Wenn wir das Spiel so für sich betrachten", verfiel Johannes Helmke beinahe ins Prosaische, "war das heute keine sehr gute Leistung von uns". Das Anfangs-Urteil des Hünfelder Trainers suggeriert und legt nahe, sich an den bravourösen Auftritten der letzten Spiele Hünfelds zu orientieren. Es habe etwas die Frische gefehlt. Das habe man im Pass-Spiel bemerkt. Und auch in der Schlussphase, als sich der HSV in Überzahl befand.

Sauber herausgespielter Führungstreffer

Bis sich Helmke bald der Realität näherte. "Positiv war es, dass wir in einem Spiel, in dem wir nicht so top drin waren, einen Punkt mitnehmen". Positiv auch die Entstehungsgeschichte des Führungstreffers: Von hinten heraus baute der HSV das Spiel auf, der Ball gelangte über Jonas Simon zu Kevin Krieger - der dieses Mal von Beginn an mitwirkte -, und der bediente den Torschützen Marcel Trägler per Steckpass.

Zudem erwies sich der Kontrahent nicht gerade als Laufkundschaft. Dietkirchen war griffig, gallig und zweikampfstark. Nicht von ungefähr und verdientermaßen glich der Gastgeber nach gut 70 Minuten aus. In einem Spiel, in dem jedes der beiden Teams Chancen auf den Siegtreffer besaß.

Erfreuliche Randnotiz: Dennis Müller ist wieder da. In der Woche vor dem Spiel hatte er gut trainiert - und in Dietkirchen bekam er 25 Minuten Einsatz. Und plötzlich bewegte sich auch Helmke im Rahmen. "Wir müssen auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Am Montag werden wir das Eine oder Andere analysieren." Und sich fortan der neuen Aufgabe widmen: dem Spitzenspiel am kommenden Samstag in der Rhönkampfbahn gegen Alzenau. Alles gut. (wk) +++


Dietkichen: Laux - Böcher (56. Schmitz), Schmidt, Hautzel, Kratz, Leukel (90.+2 Bergs), Dankof, Lahl (79. Anushevoni), Seker (56. Ramcilovic), Heene, Schneider (63. Matthias Schmidt)

Hünfelder SV: Kaiser - Vogler, Dücker, Witte (84. Häuser), Zöll - Kemmerzell - Kassa (89. Yildiz), Simon (65. Dennis Müller), Krieger (57. Florian Müller), Fröhlich - Trägler

Schiedsrichter: Christian Steib

Tore: 0:1 Marcel Trägler (35.), 1:1 Robin Dankof (73.)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Kaarte gegen Dietkirchen (67.) +++

Gleich jubelt er: Markus Stark, eine der treuen Seelen des HSV.

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