Tatverdächtige ermittelt
Hoher Schaden: Gefälschte Open Flair-Tickets ärgern Käufer und Polizei
Fotos: Hans-Hubertus Braune
01.09.2023 / ESCHWEGE - Das ist ärgerlich und bedeutet zudem einen hohen wirtschaftlichen Schaden: Bislang sind bereits über 70 Leute bekannt, die mit gefälschten Tickets zum Open Flair-Festival wollten. An den Kontrollstellen zum Festivalgelände war allerdings der Schwindel aufgefallen.
Über 20.000 Menschen waren bei dem ausverkauften Musikfestival vor wenigen Wochen in Eschwege (Werra-Meißner-Kreis) dabei. Wie die Beamten vom Fachkommissariat für Betrugsdelikte in Eschwege (Werra-Meißner-Kreis) berichten, sind die ersten Strafanzeigen wegen Betruges im Zusammenhang mit gefälschten oder ungültigen Eintrittskarten bereits einige Wochen vor Beginn des Festivals erstattet worden.
Ermittlungserfolg gegen Tatverdächtige
Nach Auskunft der zuständigen Ermittler für Betrugsdelikte, gelang es bereits im Vorfeld des Festivals Ermittlungen gegen verschiedene Ticketbetrüger aufzunehmen. Zurückzuführen ist dies in einem Fall u.a. auf die Anzeige eines Geschädigten, der bei einem Ticketkauf über eine Onlineplattform betrogen worden war und dies bei den Beamten in Eschwege zur Anzeige gebracht hatte. Derselbe Geschädigte hatte über die betreffende Plattform dann im Nachgang weitere betrügerische Angebote des gleichen Verkäufers ausgemacht, dem er zuvor auf den Leim gegangen war. Die anschließenden Ermittlungsmaßnahmen der Kripo Eschwege führten hier letztlich zu einem 23-jährigen Mann aus dem Raum Schleswig-Holstein. Den zuständigen Kollegen aus Norddeutschland gelang es dann Anfang August im Rahmen eines fingierten Verkaufsgesprächs den 23-Jährigen vorläufig festzunehmen. Wie sich dabei u.a. herausstellte, bestand gegen den 23-Jährigen noch ein aktueller Haftbefehl in einer anderen Strafsache. Bislang können etwa 10 betrügerische Taten dem 23-Jährigen und seinem ebenfalls aus Norddeutschland stammenden 30-jährigen Komplizen zugeordnet werden. Darüber hinaus können die laufenden Ermittlungen aber auch dazu führen, dass man den Betrügern noch weitere Taten anlasten kann.Kripo lobt die gute Zusammenarbeit