Positive Resonanzen von Angehörigen
Der letzte Weg vor dem Tod: Die tägliche Arbeit eines Hospizes
Symbolbild: Pixabay
05.09.2023 / ROTENBURG/F. -
Ein Hospiz ist meistens die letzte Station im Leben eines Menschen. In Rotenburg wurde Mitte Februar 2023 eine solche Einrichtung vom Pflegezentrum der Diakonie Rotenburg a.d. Fulda gGmbH in der Engen Gasse eröffnet. Über die Arbeit und den Alltag eines Hospizes ist in der Regel nicht viel bekannt. OSTHESSEN|NEWS besuchte deshalb die Einrichtung und erhielt dabei interessante Einblicke in die alltägliche Arbeit.
Innerhalb von kurzer Zeit, ein gutes Renommee erarbeitet
"In einem Umkreis von circa 50 Kilometern gibt es kein Hospiz und auch überregional sind Menschen auf uns aufmerksam geworden. Gerade aus dem Werra-Meißner-Kreis oder Vogelsberg kommen immer wieder Gäste. Zunehmend begrüßen wir natürlich auch Gäste aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und schon nach kürzester Zeit genießen wir ein gutes Renommee." Immer wieder wird nämlich der Kontakt mit den Angehörigen gesucht, die sich zudem in ein Erinnerungsbuch eintragen können. Die Resonanzen seien dabei durchweg positiv, was den eingeschlagenen Weg natürlich bestätige, so Popp weiter.Eingewöhnung äußerst unterschiedlich
Generell sei die Eingewöhnung in der neuen Umgebung unterschiedlich: "Die Gäste akklimatisieren sich unterschiedlich schnell. Dennoch ist das Zusammenleben schon sehr besonders, auch gewisse Wünsche oder Vorlieben werden sogar untereinander erfüllt. Selbst kleine Gesten würden dabei große Reaktionen hervorrufen", so Inga Otto-Reeb weiter. Des Weiteren ist es für die Gäste jederzeit möglich, sich frei zu bewegen - am Freitag besuchte ein Gast unter anderem ein Fußball-Bundesliga-Spiel in Dortmund.