Arbeiten sollen bis November andauern

Baustelle auf der B 27 bei Friedlos: Große Belastung vor allem im Berufsverkehr

Die Fräsarbeiten am Abzweig von der B 27 zur L 3254 in den „Besengrund“. Derzeit kann daher die Bundesstraße in diesem Bereich nur einspurig befahren werden.
Fotos: Gerhard Manns

01.09.2023 / LUDWIGSAU - Die Anwohner von Ludwigsau-Friedlos sind durch die Bundesstraße 27 zwischen Bad Hersfeld und Bebra täglich großen Belastungen ausgesetzt. Aufgrund einer derzeitigen Baustelle am Ortsausgang sind nun weitere Anwohner direkt betroffen. Denn der Verkehr Richtung Besengrund/Homberg (Efze) wird derzeit durch ein Wohngebiet umgeleitet. Die Arbeiten sollen noch bis November andauern.



"Da es sich hier um eine viel befahrene Straße handelt, weist die Fahrbahn im Laufe der Jahre auch Schäden auf, die sich verkehrsgefährdend auswirken könnten und deshalb zwingend behoben werden müssen. Bauarbeiten sind also erforderlich, um die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten, damit auch in Zukunft jeder Verkehrsteilnehmende auf kürzestem und sichersten auf dieser Straße unterwegs sein kann. Denn: Baustellen stellen schlichtweg die einzige Lösung dar, um die Verkehrssicherheit und Mobilität dauerhaft zu garantieren", erklärte die Pressestelle von Hessen Mobil auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage.

Hohe Verkehrsbelastung vor allem durch Güterverkehr

Die enormen Belastungen hängen dabei mit den besonders starken Verkehrsbelastungen der letzten Jahre zusammen - besonders im Fokus ist dabei der Schwerlast- und Güterverkehr. Die unumgängliche Konsequenz ist deshalb: "Je mehr Verkehr, desto mehr Schäden und mehr Baustellen. Um das bestehende Straßennetz für diese Anforderung fit zu machen, investieren wir in seine Erhaltung. Neben der hohen Verkehrsbelastung hinterließen auch altersbedingter Substanzverlust und extreme Witterung Spuren. Unser oberstes Ziel ist dabei, den Verkehr so gering und kurz wie möglich zu beeinträchtigen", so die Straßenverkehrsbehörde weiter.

Staus und Verkehrsbehinderungen nicht zu vermeiden

Gleichzeitig bedauert Hessen Mobil es, dass es im Zuge der Baumaßnahmen zu Rückstaus und Behinderungen kommt. Jedoch seien diese, insbesondere zu den Spitzenzeiten, schlichtweg unvermeidbar: "In Friedlos kommt dazu, dass im Ort zwei Fußgängerampeln installiert sind. Bei den folgenden Bauabschnitten dieser Baumaßnahme werden diese beiden Ampeln abgeschaltet und eine separate Baustellen-Fußgängerampel installiert, die mit der Baustellenampel gekoppelt wird, um Rückstaus zu vermeiden. Damit wird in jedem Fall noch mal eine Optimierung erzielt. Die gesamte Baumaßnahme soll im November abgeschlossen sein", ergänzt die Pressestelle von Hessen Mobil Osthessen in Eschwege.

Hessen Mobil gibt Autofahrern Tipps für Baustellenampeln

Aufgrund der Ampelschaltung gibt die Straßenverkehrsbehörde zudem noch drei wertvolle Tipps für die betroffenen Autofahrer:

Tipp 1: Heranfahren an die Ampel (Lichtsignalanlage): Verkehrsteilnehmende sollten stets bis an die Haltemarkierung unmittelbar vor der Ampel heranfahren – das versteht sich eigentlich von selbst. Ist keine Haltemarkierung vorhanden, dann gilt der Abstand zur Ampel so zu wählen, dass die Lichtsignale aus naher Distanz problemlos und sehr gut zu erkennen sind, ohne den Kopf zu sehr in den Nacken strecken zu müssen. In jedem Fall sollte nicht zu weit von der Lichtsignalanlage (LSA) gehalten werden, denn die Sensoren erfassen zwar annähernd die gesamte Fahrbahnbreite, in der Tiefe aber nur wenige Meter.

Tipp 2: Nicht zu früh auf die Gegenfahrbahn wechseln: Bei vielen Baustellen sind im Bereich vor der Baustellenampel auf der Mittelmarkierung der Fahrbahn mehrere Warnbaken aufgestellt, die verhindern, dass Verkehrsteilnehmende zu früh auf die Gegenfahrbahn wechseln. Dies könnte nämlich dazu führen, dass das Fahrzeug vom Sensor der Ampel nicht erfasst wird, somit aus dem Wirkungsbereich der Ampel herausfällt und diese in der Folge ihr Lichtsignal von Grün auf Rot wechselt. Daher sollten Verkehrsteilnehmende stets erst unmittelbar vor der Ampel die Fahrspur wechseln – insbesondere dann, wenn keine zusätzlichen Warnbaken zur besseren Verkehrsführung aufgestellt sind.

Tipp 3: Aufmerksam sein: Verkehrsteilnehmende sollten während der Rotphasen stets mit dem Umschalten des Lichtsignals der Ampel auf Grün rechnen und somit dafür sorgen, dass innerhalb der Fahrzeugkette die Abstände nicht zu groß werden. Fährt ein Fahrzeug bei grünem Lichtzeichen an der Ampel vorbei und wird vom Sensor erfasst, dann sollte das dahinterfahrende Fahrzeug innerhalb von sechs Sekunden ebenfalls an der Ampel vorbeigefahren sein. Wird dieser zeitliche Rahmen überschritten, bricht die Grünphase ab und die Ampel schaltet frühzeitig um. Daher sollten Verkehrsteilnehmende ihre Aufmerksamkeit auch bei Rotphasen hochhalten. Bei erhöhtem Schwerverkehr wird die Zeit auf insgesamt neun Sekunden verlängert. (Kevin Kunze)+++

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