Vielfältige Musiklandschaft auf der LGS-Büh

Von Afrika bis Irland: "Fulda klingt bunt" liefert vielseitiges Programm

Flamenco auf der LGS-Bühne.
Fotos: Musik und Tanz e.V.

29.08.2023 / FULDA - Das Wochenende hat gezeigt, wie vielfältig die Fuldaer Musiklandschaft ist. Musikerinnen und Musiker verschiedener Länder und Stilrichtungen zeigten in abwechslungsreicher Folge ihr Können auf der Parkbühne der Landesgartenschau.



Es war ein breites Spektrum: Irland (Friends of Irish Music), Spanien (Los Caoticos), Afrika (Urbain N’Dakon), Syrien (Alan Mustafa), Klezmer und Balkan (Yerlos Vej), historische Lieder (Die Spielleute) sowie Popsongs (Zwei-Klang) und Rhöner Mundart (Die Rhöner Säuwäntzt) wurden präsentiert.

Lisa Banetzke (LGS Veranstaltungsorganisation) lobte Bernhard Oswald (Verein Musik und Tanz) für sein Engagement. Er hat bereits zum dritten Mal die Musikgruppen für ein gemeinsames Event zusammengebracht. "Fulda klingt bunt" ist damit zu einer Marke geworden, die hoffentlich auch in Zukunft weitergeführt werden kann. Man kann gespannt sein, was der Verein im nächsten Jahr auf die Bühne bringt. Dieses Jahr war auf jeden Fall ein voller Erfolg.

Zahlreiche Zuschauer genossen die Musik vom Stuhl oder Liegestuhl aus. Einige kamen sogar zum Tanzen zusammen. Es gab sowohl spontane Tanzbegeisterte bei den einzelnen Gruppen als auch Mitmachtänze, die von Tanzleiterinnen angeboten wurden. So konnte man unter Leitung von Gisela Schauer am Sonntagvormittag historische Tänze zur Musik der Spielleute erlernen und am Nachmittag zu jiddischer Klezmermusik mit Ilona Götz tanzen, die mit der Gruppe Yerlos Vej auch einige Balkantänze im Angebot hatte.

Der Stimmung tat auch ein kurzzeitiger Regen keinen Abbruch. Spätestens bei den Säuwäntzt (O|N berichtete) waren nicht nur alle Stühle wieder besetzt - auch rundum auf der Wiese stand das gutgelaunte Publikum und klatschte zu den Liedern und Anekdoten von Martin Caba: "Was, den Witz hab ich doch vor 30 Jahren schon erzählt – und Ihr lacht immer noch drüber?" Natürlich klang das bei ihm nicht so Hochdeutsch. Er ist der Rhöner Mundart treu und erläutert immer mal den Touristen, was das Besondere an den "Ureinwohnern des Biosphärenreservats" ist. So wurde der Bogen des zweitägigen Programms geschlossen. Man konnte die Besonderheiten anderer Nationen und Musikrichtungen ebenso erfahren wie die Besonderheiten der Heimat. (pm) +++

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