Arbeiter vermisst, Feuerwehrmann verletzt
Brand in der Filzfabrik: 60 Feuerwehrleute proben den Ernstfall
Fotos: Henrik Schmitt
29.08.2023 / FULDA -
Es ist kein Tag wie jeder andere für zwei Mitarbeiter der Filzfabrik Fulda. Während Schweißarbeiten sehen sie plötzlich Rauch. Ein Entstehungsbrand. Sofort machen sich beide auf den Weg nach draußen. Nur einer kommt dort auch an, von dem anderen fehlt jede Spur. Alarm für die Werkfeuerwehr und die Feuerwehr Fulda Mitte.
"Schiefgehen kann immer irgendwas"
"Wir sind mit 13 Leuten beteiligt, die freiwillige Feuerwehr Fulda Mitte mit 25 bis 30 Mann", sagt Herr. Wenn er nicht gerade für die Werkfeuerwehr aktiv ist, arbeitet der 28-Jährige als Industriemechaniker, also Schlosser. Für seine Mitgliedschaft in der Werkfeuerwehr stellt der Arbeitgeber in im nötigen Rahmen frei. "Schiefgehen kann immer irgendwas, aber normal sollte nichts passieren", kommentiert er die bevorstehende Übung. In Situationen wie diesen zählt jede Sekunde
"Wenn ich 25 Minuten solch einer Verrauchung ausgesetzt bin, dann habe ich keine Chance", erklärt Mario Mißler vom Regierungspräsidium in Kassel. Er war einer der Beobachter der Übung. "Zusammenarbeit ist immer eine Herausforderung, besonders die Kommunikation. Die ist aber das A und O", so der Experte weiter. In einer großen Halle und einem dementsprechend langem Alarmierungsweg bei schwerem Rauch, "da zählt dann eben wirklich jede Sekunde".