Eckpunktepapier der "BI Umwelt"
Hohe Erwartungen an den Runden Tisch – Start am 13. September
Archivfoto: Carina Jirsch
28.08.2023 / NEUHOF -
Inzwischen sind gut vier Monate vergangen, seitdem die Gemeinde Neuhof, die "BI Umwelt Neuhof" und das Unternehmen K+S eine rechtsverbindliche Vereinbarung über Eckpunkte zur Reduzierung der salzhaltigen Haldenwässer am Standort Neuhof-Ellers unterzeichnet hatten (OSTHESSEN|NEWS berichtete mehrfach ausführlich).
Die von der BI an Neuhofs Hauptstraßen gut sichtbar aufgestellten Banner sollen zeigen, dass das Thema "Kaliberg" weiterhin präsent ist. Zugleich mahnen sie einen nachhaltigen Bergbau im Einklang mit dem Schutz von Natur, Umwelt und Lebensraum an.
Problem wird nach Neuhof zurückkehren
Runder Tisch mit Kanten
Der weitere Vorsitzende Sven Hartmann ergänzt: "Der Runde Tisch wird scharfe Kanten haben. K+S muss sich an den vereinbarten Eckpunkten messen lassen und auf dieser Basis auch konzeptionell liefern, damit dieses Format erfolgreich sein kann." Planungsideen wie etwa die ursprünglich von K+S angedachte Dickschichtabdeckung mit einem gigantischen Vorlandverbrauch von über 100 Hektar Wald und Agrarland sowie einer Ausführungszeit von mehr als 100 Jahren hätten in den verbindlich vereinbarten Eckpunkten – und damit auch am Runden Tisch – "im wahrsten Sinne des Wortes keinen Platz mehr", so Hartmann.Im Vorfeld des Runden Tisches veröffentlicht die BI nun das vollständige Eckpunktepapier. "Hierzu haben wir uns entschieden, damit jeder die Eckpunkte lesen und sich jederzeit selbst einen Eindruck verschaffen kann, ob K+S am Runden Tisch Wort hält. Man kann das Dokument auf unserer Homepage (www.umwelt-neuhof.de) im genauen Wortlaut nachlesen", ergänzt Marco Enders, ebenfalls Vorsitzender der BI.
"Klare und deutliche Forderungen"
Die BI werde nicht unvorbereitet und mit großen Erwartungen an den Runden Tisch gehen. Die BI fordere klar und deutlich, dass K+S zielorientierte, moderne und zukunftsfähige Konzepte zur Salzwasserreduzierung vorlegen möge – für einen nachhaltigen Bergbau ohne Problemhalde und ohne zerstörerische Eingriffe in Natur und Umwelt. (pm) +++Fotos: Bürgerinitiative Umwelt Neuhof