Modellhaft im "StadtGarten"
Coworking: Die "Arbeitswelt der Zukunft" wird nach draußen getragen
Fotos: Bertram Lenz
24.08.2023 / FULDA - Am Montag erst war dem Konzept-Kaufhaus "KARL" hohes Lob von Hessens Wirtschaftsminister und grünem Ministerpräsidentenkandidaten Tarek Al-Wazir zuteil geworden (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Ein Teil des KARL ist das Coworking-Angebot, das bislang auf große positive Resonanz stößt. Zum "Coworking im Freien", besser gesagt im "StadtGarten", haben die Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH gemeinsam mit der Stadt Fulda und dem City Marketing für den Donnerstag eingeladen.
Am Mittag startete bei hitzigen Temperaturen das Event auf der Fläche des "StadtGartens" am Jesuitenplatz, wurde das Coworking-Angebot vorgestellt, während mehrere Coworker mit Laptops ihr angestammtes Büro für einen Nachmittag verlassen haben, um im Freien zu arbeiten. Alle interessierten Passanten sollen so einen weitergehenden Einblick in neue Formen der Arbeitswelt und New Work erhalten.
Hintergrund
Das "Co-KARL Coworking Space Fulda" ist Teil des Stadtlabors im ehemaligen Kerber-Kaufhaus und wird von der Region Fulda GmbH betrieben. Wie viele Städte in ganz Deutschland steht auch Fulda vor der Herausforderung, wie man mit leerstehenden Kaufhausimmobilien in zentralen Innenstadtlagen umgeht. Im Gebäude gibt es unterschiedliche Nutzungen, von denen der Coworking-Space nur eine ist. Es stehen zwei große Meetingräume, zehn Coworking-Plätze und eine Reihe von Einzelbüros zur Verfügung. Das Angebot richtet sich vorrangig an Start-ups und Gründer, aber auch etablierte Unternehmen können sich einmieten. Mit diesem Vorgehen, das Aspekte von New Work, Coworking, Leerstandsmanagement und Nutzungskonzepte für Gewerbeimmobilien verbindet, stellt die Stadt Fulda Modellcharakter für viele andere Städte in Deutschland dar. (bl) +++