Polizei sensibilisiert und warnt
Aktuell vermehrte Anrufe durch falsche Polizeibeamte
Symbolfotos: Pixabay
23.08.2023 / FULDA -
Derzeit kommt es vermehrt zu Anrufen durch falsche Polizeibeamte bei Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Fulda. Glücklicherweise erkannten bis dato alle Angerufenen den Betrug und beendeten die Telefonate frühzeitig, sodass kein Schaden eintrat. Vor diesem Hintergrund sensibilisiert die Polizei Osthessen nochmal hinsichtlich des Phänomens des "Falschen Polizeibeamten" am Telefon.
Eine Rufnummer mit örtlicher Vorwahl, manchmal sogar die 110, ruft an und der Anrufer stellt sich als Polizeibeamter der örtlichen Dienststelle vor. Unmöglich, denn der Notruf kann nur angerufen werden und nicht raustelefonieren. Mittels technischer Hilfsmittel können Betrüger jede gewünschte Rufnummer - ob existent oder nicht - auf dem Telefondisplay ihrer Opfer anzeigen lassen. Erste Zweifel an der Identität des betrügerischen Anrufers werden so bereits ausgeräumt.
Betrüger zielen auf Ersparnisse ab
Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Kriminellen ihre Opfer anweisen zur Bank zu fahren, um dort Bargeldbeträge abzuheben. Manchmal rufen die Täter sogar ein Taxi für die Betroffenen, wenn diese den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen können. Sobald die Vermögenswerte greifbar sind und ein Ablage- oder Übergabeort vereinbart wurde, schicken die Betrüger eine Person, die diese Gegenstände abholt.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Rufen Sie die Polizei unter den ihnen bekannten örtlichen
- Erreichbarkeiten oder der 110 an.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrechterhalten und Opfer sind bereit, hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl, bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht, die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de (pm) +++