Unterwegs im Biberrevier an der Fulda
Biberfamilie im Revier 0019 bei der Futtersuche fotografiert - viel Geduld gefragt
Fotos: Gerhard Manns
21.08.2023 / BAD HERSFELD -
Wenn die Sonne hinter den Hügeln von Waldhessen versinkt und die Abenddämmerung einsetzt, dann ist das genau der richtige Zeitpunkt, um eine Biberfamilie bei der Nahrungssuche zu beobachten, zu fotografieren oder alles Live mit einem Videofilm zu dokumentieren. Es dürfte jedem Naturfreund das Herz höher schlagen, wenn er die ganze Biberfamilie dabei beobachten kann, wie alle nacheinander die "Biberburg", so die korrekte Bezeichnung für die Behausung, von allen verlassen wird, und das alles unter den wachsamen Augen der Alttiere.
Besonderes Erlebnis
Ein ganz besonderer Augenblick ist, wenn die Biber an den Weidenzweigen nagen, dabei mit ihren Pfoten den Zweig festhalten und dann die Rinde abnagen. Ab und an müssen sie auch mal einen größeren Baum fällen, um an die leckere Rinde der Zweige zu kommen. Das ist für die Nager aber kein Problem, denn mit ihren scharfen Zähnen und dem kräftigen Kiefer, fällen sie damit auch manchmal größere Bäume und zurück bleibt der Baumstamm mit dem kreisrund abgenagten Baumstumpf.Biberbetreuer des NABU Hessen
Gemeinsam mit einigen Mitstreitern betreut und beobachtet Klaus Hentschel die vorhandenen Reviere an den Flüssen und Bächen im südlichen und westlichen Teil des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und hält die Ergebnisse der Beobachtungen schriftlich fest.
Aber was wäre unsere schöne Natur mit der noch üppigen Tier und Pflanzenwelt, nicht nur in Waldhessen, sondern überall auf unserem blauen Planeten Erde, wenn es nicht Frauen und Männer gäbe, wie die Mitglieder des NABU-Hessen, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass wir Menschen im Einklang mit der Natur, diese erhalten und alles dafür tun müssen, um auch weiterhin auf der Erde leben zu können. (Gerhard Manns) +++