SGV Freiberg - SG Barockstadt 0:4 (0:2)

Die Neuen stechen: Grobelnik, Köhl und Dittmann per Doppelpack treffen

Schnürte in gut 20 Minuten einen Doppepack: Moritz Dittmann
Fotos:eibner pressefoto/Silas Schüller

20.08.2023 / FREIBERG/FULDA - Das war eine coole und abgeklärte Vorstellung: Mit 4:0 (2:0) setzte sich die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in der Fußball-Regionalliga Südwest beim SGV Freiberg durch. Nach dem 3:0 vom Mittwoch gegen Astoria Walldorf war dies das zweite Zu-Null-Spiel in Folge für das Team aus Fulda. Zum Erfolg trafen drei Neuzugänge: Gal Grobelnik, Marius Köhl und der eingewechselte Moritz Dittmann per Doppelpack.

In der Anfangsbesetzung begann Eric Ganime erwartungsgemäß in der Innenverteidigung - an der Seite von Aaron Frey. Nico Rinderknecht besetzte, wie zuletzt nach Marius Gröschs verletzungsbedingtem Ausfall, die Sechs. Nicht in der Startelf war Moritz Reinhard. Damit waren es mit Rinderknecht, Köhl, Petö und Grobelnik wiederum vier Neue. Der Gegner, der Sport- und Gesangsverein Freiberg, wollte seinen ersten Sieg der Saison. Übrigens: Dominik Rummel heiratete, nachdem er die kirchliche Trauung hinter sich hat, am Samstag auf Mallorca - und das Beste: Leon Pomnitz war sein Trauzeuge.

Es ging gut los für die SGB bei hochsommerlichen Temperaturen: Petö spielte in den Strafraum auf Grobelnik - und Köhls Direktabnahme ging nur knapp vorbei (2.). Das war schade, da hätte mehr rausspringen können: Der Gast gefiel durch gute Spieleröffnung über Gaudermann und Ganime, der spielte vertikal über die rechte Seite - Petö brach durch, verpasste aber die rechtzeitige Eingabe und wurde im letzten Moment gestört. Wenig später ging's wieder über rechts, Gaudermanns Rückpass erwischte Owusu im Abschluss nicht richtig (10.). Drei gute Offensiv-Aktionen der SGB in der Anfangsphase.

SGB macht Spaß im Spiel nach vorn - Lohn: die 2:0-Führung

Das Team aus Fulda machte Spaß im Spiel nach vorne: Freibergs Keeper Gründemann hatte Mühe mit einem Owusu-Linksschuss (19.). Defensiv stand der Gast sicher und gut strukturiert - Freiberg hatte das gesamte Spiel über keine nennenswerten Offensivaktionen. Die erste deutete sich nach fast einer halben Stunde an, als Felix Heim über rechts durch war, seine unzureichende Eingabe aber Stoßstürmer Klostermann nicht erreichte. Der Gast versuchte nachzulegen, als Heim die Flanke des schnellen Gerezgiher verpasste.

Nach gut einer halben Stunde ging die SGB verdientermaßen in Führung - und das ging so: Nach einem Konter übernahmPetö, der durch seine Schnelligkeit immer wieder Lücken riss, der setzte über halbrechts Owusu ein, der gab nach innen - und Grobelnik traf im zweiten Versuch zum 1:0 für Fulda. Wenig später erhöhte die SGB: Marius Köhl setzte sich gegen Pietzsch und Trkulja mit gutem Körpereinsatz durch - und traf mit links ins lange Eck.

Fazit des ersten Durchgangs: Die SGB zeigte ein gutes Auswärtsspiel. Sie kontrollierte das Duell, stand defensiv gut - und ihre Zweitore-Führung war bei diesen Temperaturen Gold wert. Freiberg stand alles andere als kompakt in seinem Verbund. Schwierigkeiten hatte der Gastgeber vor allem auf seiner linken Defensivseite, auf der die Abstimmung total fehlte. Nur der schnelle Filimon Gerezgiher sorgte durch seine Schnelligkeit ansatzweise für Gefahr.

Beal trifft den Pfosten - Dittmanns Doppelpack in den Schlussminuten

Nach einer Stunde hätte die SGB fast Treffer Nummer vier erzielt - doch der eingewechselte Beal traf nur den Pfosten. Freiberg spielte im zweiten Abschnitt mutiger - aber nicht gut. Der Gastgeber ließ, mit dem Rückstand im Nacken, weiterhin viele defensive Räume und Lücken. Es gab in der Tat nicht viel zu berichten vom Spiel nach der Pause, das vom Aufkommen immer stärker werdenden Windes geprägt wurde. Freiberg glückte nach vorn nichts Wesentliches - die SGB strebte einem sicheren Sieg entgegen.

Erst ein Abseitstor hier, durch den eingwechselten Moritz Dittmann - dann die vermeintlich beste Chance des Gastgebers, doch auch Kuhinja stand im Abseits. Bis dem Ex-Schweinaer Moritz Dittmann in den Schlussminuten noch ein Doppelpack glückte: erst nach einem Konter, den er sicher abschloss - und in der Nachspielzeit war er mit dem zweiten Ball zur Stelle, nachdem Freibergs Keeper Gründemann Beals Schuss abgewehrt hatte.

Zurück bleibt eine coole, reife und abgeklärte Leistung der SGB. Am deutlichen Sieg beim SGV Freiberg kamen nie Zweifel auf. Was will sie mehr als die Abschluss-Qualitäten ihrer Neuzugänge? Sie erzielten sämtliche vier Tore. Zudem ließ der Sieger seinen Kontrahenten zu keiner Zeit ins Spiel - auch wenn Freiberg keinen so guten Tag erwischt haben mag. So schön der Erfolg war: Auch für ihn gab's drei Punkte. Nicht mehr und nicht weniger. (wk)

SGV Freiberg: Gründemann - Pisot, Benz, Trkulja, Maroudis, Kehl-Gomez, Filimon Gerezgiher, Heim, Pietzsch, Klostermann, Reisig sowie Kuhinja, Choi, Weik, Veselaj, Sankoh, Joel Gerezgiher, Gibs

SG Barockstadt: Zapico - Gaudermann, Ganime, Frey, Göbel - Rinderknecht (90. Habermehl) - Owusu (52. Reinhard), Schaaf, Petö, Köhl (73. Dittmann) - Grobelnik (52. Beal)

Schiedsrichter: Roy Dingler

Tore: 0:1 Gal Grobelnik (32.), 0:2 Marius Köhl (38.), 0:3 Moritz Dittmann (89.), 0:4 Moritz Dittmann (90.+3) +++

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