Sagen, Mythen und Legenden

Die Sage vom Schatz in "Nonnenrode" im Forst bei Ludwigsau-Mecklar

Die Sage von „Nonnenrode“ in Ludwigsau.
Fotos: Gerhard Manns

12.08.2023 / LUDWIGSAU - Im Wald, in der Nähe des Ludwigsauer Ortsteils Mecklar, im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, unweit der mittlerweile weltweit bekannten "Fliegergedenkstätte" im Seulingswald, wird ein Waldstück als "Nonnenrode" bezeichnet. Aber warum gab man dem besagten Stück Wald diesen sagenumwobenen Namen?



Den Erzählungen nach, soll dort mal das Dorf "Nonnenrode" existiert haben und vor dem Untergang des Ortes, sollen der Sage nach, die Bewohner an dieser Stelle in einer Senke, einen Kessel voller Geld vergrabe haben.

Graues Männchen "Nun habt ihr ihn bald"?

Einige mutige Männer machten sich viele, viele Jahre später daran, nach dem Schatz zu graben, um ihn zu heben. Als die Männer mit den Grabungsarbeiten begannen, kam zuerst ein graues Männchen vorbei und fragte: "Nun habt ihr ihn bald?" Die Schatzgräber ignorierten das graue Männchen und gruben fleißig weiter und konnten den Kessel mit dem vermuteten Schatz schon fassen.

Männchen auf einem Hahn

Da ritt plötzlich ein Männchen auf einem Hahn vorbei und fragte: "Nun habt ihr ihn bald? Voller Freude antwortete einer Schatzgräber: "Ja gleich!"  Da stürzte der Kessel in die Tiefe und fiel so tief, dass ihn niemand wieder heben konnte. An der Stelle ist heute noch eine Vertiefung, bei der es sich der Legende nach, so erzählt man sich bis heute, um die damalige Grabungsstelle handeln soll. Dass da mal das Dorf "Nonnenrode" existiert haben soll, konnte bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden. (Gerhard Manns) +++

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