European Open in der Esperanto-Halle
Raphael Wahl hat Ko Yin Pi am Haken und ist der Sensation nahe
Fotos: Marius Auth
09.08.2023 / FULDA -
Frühmorgens gingen die European Open noch in den einschlägigen Sendern des Hessischen Rundfunks durch die Decke - und wenige Stunden später ging es auch schon los in der Esperanto-Halle. Alle Johannesberger Spieler sind am Eröffnungstag in diesem Weltklasse-Feld im Einsatz - alle mühen sich nach Kräften. Dass ihre Gegner aber alles andere als Laufkundschaft sind oder es sich nicht um Punkte in Bundes- oder Oberliga handelt, das spürten alle in dieser speziellen Atmosphäre. OSTHESSEN|NEWS ist vor Ort.
Ehe das SGJ-Aushängeschild Thorsten Hohmann seine Kunst mit dem Queue zum Besten gab, war Raphael Wahl wieder - wie schon im vergangenen Jahr, als er die Spitzenkraft Joshua Filler am Haken hatte, drauf und dran, sein erstes Match zu gewinnen. Und das vor einer Zuschauermenge, die ihn kräftig unterstützte.
Zum Verlauf des Matches äußerte er sich so: "Es ärgert mich natürlich, dass ich die Chance verpasst habe." Erstaunt war über einen Fakt: "Er hat Fehler gemacht, die ich so nicht von ihm kenne." Das aber war wohl auch Wahls Leistung geschuldet - und der Art, wie er den Favoriten unter Druck setzte. Auch wenn es dieses Mal nicht ganz 150 Zuschauer waren, die seinem Match beiwohnten.
Jörg Söder: Für ihn hieß es im ersten Spiel 1:9 gegen Aloysius Yapp aus Singapur. Sein Gegner ist in den vorderen 40ern der Welt platziert. "Ich als Bezirksligist gegen einen Vollprofi. Die machen ja nichts anderes", nahm es Söder gelassen. "Es war aber gut. Und hat Spaß gemacht. Ich hab' einmal die Neun und einmal die Acht liegen lassen - zwei unnötige Fehler. Dann hat er halt einen Lauf."
Arik Reiter: Auch für ihn lief es nicht wie gewünscht. 2:9 hieß es gegen den Italiener Garcia. Und auch Reiter konnte sich mit dem Ausgang zunächst nicht wirklich anfreunden. "Ich habe ganz gut angefangen. Beim 2:1 war ich dabei, das 3:1 zu machen. Ich rutsche dann ab. So kommt er rein. Und es ging nichts mehr bei mir." Reiters Gefühlswelt war bescheiden. Abhaken. (wk)
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