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1. FC Hanau 93 - Hünfelder SV 1:3 (0:2)

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Auch auswärts langt der HSV zu

Traf mit einem Traumtor zum 1:0: Marcel Trägler (rechts), hier im Duell mit Steinbachs Max Stadler
Archivfotos: Bernd Vogt

06.08.2023 / HANAU/HÜNFELD - Jubel bei den Kickern des Hünfelder SV: Eine Woche nach dem 3:2-Auftaktsieg im Derby gegen den SV Steinbach schlug der Hessenliga-Aufsteiger auch auswärts zu - und gewann beim Traditionsklub 1. Hanauer FC mit 3:1 (2:0). Marcel Trägler und Jemal Kassa, der einen Doppelpack schnürte, schossen das Team aus der Haunestadt zum Erfolg in Hanau-Kesselstadt.


HSV-Coach Johannes Helmke schickte dieselbe Startformation ins Rennen wie vor einer Woche - mit einer Ausnahme: David Brähler spielte für Karlo Vidovic, der nicht zur Verfügung stand. Neuzugang Dennis Müller war wieder fit, nahm aber zunächst auf der Bank Platz. 

"Die Stimmung ist gut. Wir sind total zufrieden", waren Helmkes erste Worte. Die Grundlage für den Erfolg schob er unumwunden nach. "Wir waren wieder von der ersten Minute an hellwach, waren gleich gut im Spiel, in den Zweikämpfen und haben gut gegengehalten." Dem temporeichen und äußerst intensiven Spiel drückte der HSV seinen Stempel auf - nutzte aber zwei seiner fünf Möglichkeiten in der ersten Hälfte. Das sah der Coach auch als Manko einer starken Teamleistung seiner Elf.

Träglers tolle Schusstechnik ermöglicht Traumtor aus der Distanz

Zur Pause lag der Gast mit 2:0 vorn - und an beiden Toren war Marcel Trägler, Zugang von der SG Bad Soden, beteiligt. Das 1:0 erzielte er selbst - und wie: Nach Maximilian Fröhlichs Kopfball-Verlängerung erkannte Trägler, dass sich Hanaus Keeper Galic zu weit im Feld befand - Trägler zog aus 30 Metern ab. Und traf. Mit sehenswerter Schusstechnik per Spann, wie sein Coach lobte. Treffer Nummer zwei für den HSV bereitete Trägler vor, als er den doppelten Torschützen Kassa bediente.

Im zweiten Abschnitt intensivierte Hanau seine Bemühungen - Hünfeld aber hielt dagegen. Und HSV-Keeper Bene Kaiser zeigte, was er kann, als er in zwei Situationen prima reagierte. Der Gast "machte das Spiel noch einmal scharf" - so Helmkes Worte - als Maxi Fröhlich einen Freistoß des Gegners unglücklich ins eigene Tor verlängerte. Doch das machte nichts: In der Nachspielzeit foulte Hanaus Torwart Kassa nach einem Konter, der Gefoulte trat selbst zum Elfer an - und traf. 

"Wenn wir weiterhin so auftreten, können wir in dieser Klasse bestehen", brachte Hünfelds Trainer die Leistung seiner Mannschaft auf den Punkt. Wir sind aber an unsere Grenzen gegangen und müssen Woche für Woche so spielen." Sechs Punkte nach zwei Spielen - da kann man als Aufsteiger nicht meckern. Jetzt stellt sich Eintracht Stadtallendorf in der Rhönkampfbahn vor. Nächsten Samstag, Anstoß: 15 Uhr. (wk)


Hanau 93: Galic - Garcia, Sejdovic, Haliti, Ferukoski, Samardzic, Uenal, Bejic, Aslan, Gatzka, Sen

Hünfelder SV: Kaiser - Vogler, Dücker, Gadermann, Zöll - Simon, Häuser - Trägler, Kassa, Fröhlich - Brähler

Schiedsrichter: Emil Schwarz

Tore: 0:1 Marcel Trägler (19.), 0:2 Jemal Kassa (45.+1), 1:2 Maximilian Fröhlich (89., Eigentor), 1:3 Jemal Kassa (90.+4, Foulelfmeter) +++

Jemal Kassa (Mitte) - eingerahmt von den Steinbachern Luca Uth und Alin Neascu

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