Reges Interesse

Neubaugebiet, Kunstrasen, Grundschule: CDU-Stadtteilbegehung in Haimbach

Im Neubaugebiet Haimbach-Ost
Fotos: Marius Auth

05.08.2023 / FULDA - Die CDU-Stadtteilbegehung am Freitagabend in Haimbach stieß auf großes Interesse - nicht zuletzt weil das Neubaugebiet Haimbach-Ost auf der Tagesordnung stand: 350 zusätzliche Wohneinheiten bereiten vor allem den Anwohnern in der Merkurstraße und der Fuchsstraße Sorgen.



Bei der zweiten Stadtteilbegehung hatte sich die CDU-Stadtfraktion viel vorgenommen: Neben dem Neubaugebiet Haimbach-Ost stand der neue Kunstrasenplatz am Sportplatz, das Bürgerhaus, der Schützenverein, das Feuerwehrhaus und die Grundschule auf dem Programm. Durch den bald größten Stadtteil führte Michael Ruppel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender des Stadtverbands.

Im Neubaugebiet wurden die Ambitionen des einst beschaulichen Dorfs klar: Auf 13 Hektar Fläche entstehen 350 Wohneinheiten, Eigentums- sowie Mietwohnungen. Neben den Eigentumswohnungen der "Haimbach Gärten" auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei baut allein der holländische Projekt- und Gebietsentwicklers BPD 50 Doppelhaushälften im Norden des Areals, die ehemalige DHL-Fläche wurde von der Stadt erworben - dort entstehen 16 Doppelhaushälften. Allein die Telekom-Ortsvermittlung in der Mitte des Geländes wird bleiben.


Bereits 647 Interessenten

647 Interessenten habe man bereits, erläuterte Wohnungsbaudezernent Dag Wehner. Die städtischen Grundstücke seien zwischen 550 und 650 Quadratmeter groß und würden knapp unter 200 Euro pro Quadratmeter kosten. Für den Mietwohnungsbau lägen Ende des Jahres die Konzeptvorgaben vor. Direkt im Baugebiet solle auch eine Kindertagesstätte nach dem Vorbild von Sickels entstehen. 350 Wohneinheiten, das bedeute 700 Fahrzeuge - gab ein Anwohner zu bedenken. Die Merkurstraße und die Fuchsstraße seien bereits jetzt hcoh frequentiert. Ein Gutachten prognostiziere 900 Fahrzeugbewegungen mehr, so Wehner - eine Kreisellösung sowie die durchgestoßene Münsterfeldallee sollen Entlastung schaffen, nicht zuletzt für die Anwohner. 2.200 Einwohner zähle Haimbach mit dem Neubaugebiet dann.



Sowohl der Sportverein als auch die Grundschule sind auf die kommenden Einwohner vorbereitet: Ein immerhin 64 mal 98 Meter großer Kunstrasenplatz, davor 60 Parkplätze, soll für den Haimbacher Sportverein entstehen. Für den Zaun des jetzigen kleinen Kunstrasenplatzes sollen Dämpfungsmaßnahmen für Ruhe sorgen. Die ab 1958 erbaute Grundschule wird bis Oktober für insgesamt 4,3 Millionen Euro saniert und mit einem großen Anbau versehen. Auch die Feuerwehr, "eine der leistungsfähigsten Stadtteilfeuerwehren", wie die Verantwortlichen stolz erläuterten, platzt aus allen Nähten: Der TÜV Hessen hat das jetzige Feuerwehrhaus verworfen - unter anderem die Fahrzeughalle sei zu klein. Ab nächstem Jahr soll ein neuer Standort her - bevorzugt in Haimbach selbst. (mau) +++

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