Vor dem Wahlmarathon am 8. Oktober

Wanted: Wahlhelfer! - Allein in Fulda sind am Wahlsonntag tausend Helfer nötig

Auch die Briefwahlunterlagen müssen ausgezählt werden
O|N-Archivbilder

07.08.2023 / REGION - Dass in Hessen am 8. Oktober mit der Landtags-, Landrats- und Bürgermeisterwahlen ein wichtiger Wahlsonntag ins Haus steht, kann man an der stetig steigenden Zahl an Politiker-Aktivitäten in unserer Region gut ablesen. Für die Kommunen bedeutet ein Wahlsonntag schon im Vorfeld jede Menge Vorbereitung und Organisation. Um die Benachrichtigung und Stimmabgabe der Wählerinnen und Wähler sicherzustellen und auch bei der Auszählung schnelle und reibungslose Abläufe zu garantieren, werden wieder allerorts freiwillige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht.



Viele engagieren sich in diesem Ehrenamt bereits seit Jahren. Die Mitarbeiter der Stadt- und Gemeindeverwaltungen werden für diese Tätigkeiten dienstverpflichtet, aber deren Anzahl reicht bei weitem nicht aus. Allein in Fulda müssen rund 1.000 Wahlhelfer bereitstehen, um bei der Stimmabgabe im Wahllokal und beim anschließenden Auszählen zu helfen. Voraussetzung ist, dass der Wahlhelfer selbst am Stichtag wahlberechtigt ist. Natürlich werden die Interessenten vorher geschult und gründlich auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Es gibt auch ein so genanntes Erfrischungsgeld - je nach Funktion zwischen 25 und 50 Euro. Zur Zeit werden alle in Frage kommenden Wahl-Unterstützer von den Kommunen angeschrieben.

Ablehnen kann man dieses Ehrenamt übrigens nur aus sehr gewichtigen Gründen, denn zur Tätigkeit in einem Wahlvorstand, zu dem die Gemeinde- oder Stadtverwaltung beruft, ist jede Bürgerin und jeder Bürger verpflichtet. Schließlich lebt unsere Demokratie von der aktiven Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger am politischen Prozess, dessen Grundbestandteil Wahlen sind. Interessierte können sich per Onlineformular bei ihrer Stadt oder Gemeinde als Wahlhelfer bewerben. Auch eingebürgerte ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger sind als Wahlhelfer gern willkommen. "Gerade für diejenigen, in deren Herkunftsland demokratische Wahlen keine Selbstverständlichkeit sind, ist das eine gute Gelegenheit, sich hier aktiv einzubringen, Einblicke in die Abläufe zu bekommen und dabei zu helfen, dass Wahlen transparent und ordnungsgemäß ablaufen", erläutert Fuldas Magistratspressesprecherin Monika Kowoll-Ferger. (ci)+++

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