Stark am Ball und stark am Bau
31.900 Euro vom Kreis für Umbau des Sportlerheims der SG Dittlofrod/Körnbach
Foto: Sandra Limpert
26.07.2023 / EITERFELD -
Als die Abrissarbeiten für die Sanierung der Sportstätte in Dittlofrod am 3. Juni um 7 Uhr morgens begannen, standen 20 Freiwillige parat, um anzupacken. Bisher sind bereits 1.200 ehrenamtliche Stunden von Mitgliedern der SG Dittlofrod/Körnbach (SGDK) geleistet worden. Der Landkreis Fulda unterstützt dieses Engagement für die Vereins- und Jugendarbeit mit 31.900 Euro.
Insgesamt investiert der Verein 159.500 Euro in die Erneuerung des Sanitärbereichs und der Duschen, für neue Fenster und Türen und einen neuen Belag auf der Zuschauerterrasse. Ein Fitnessraum für Krafttraining ist schon fertiggestellt. Auch ein neuer Büroraum ist geplant. "Täglich sind Firmen und freiwillige Helfer in Eigenleistung im Einsatz – das ist ein Mammutprojekt für unseren kleinen Dorfverein mit knapp 300 Mitgliedern", berichtete Vorstandssprecher Oliver Storch Vize-Landrat Frederik Schmitt anlässlich der Übergabe des Förderbescheids.
Die Gemeinde Eiterfeld unterstützt das Vorhaben mit 18.000 Euro, während das Land mit 48.000 Euro eine 30-prozentige Förderung zugesagt hat.
Zudem beteiligt sich der Landessportbund mit einem Betrag in Höhe von 8000 Euro. Dennoch mussten zur Kostendeckung die Mitgliedsbeiträge von 25 auf 60 Euro jährlich erhöht werden. "Austritte aufgrund der Erhöhung sind uns nur ganz wenige bekannt, die allermeisten Mitglieder zeigten Verständnis und wollen ihren Heimatverein weiter unterstützen", sagte Vorstandsmitglied Pascal Fischer. Er habe den Eindruck, dass der Verein bei den insgesamt rund 450 Einwohnern in Dittlofrod und Körnbach über einen starken Rückhalt verfügt. Neben der ersten Mannschaft, die seit 17 Jahren ununterbrochen in der Kreisoberliga vertreten ist, gibt es eine zweite Mannschaft in der B-Liga Hünfeld und eine Frauenmannschaft in der Gruppenliga, die vergangenes Jahr sogar überregional in der Verbandsliga in Nordhessen Fußballluft schnuppern durfte. Außerdem treffen sich zehn Damen regelmäßig zur Gymnastik.Frederik Schmitt, der selbst in der Altherren-Mannschaft seines Heimatortes Fußball spielt, weiß um den gesellschaftlichen Stellenwert von Vereinsarbeit. "Vereine leben vieles von dem vor, was für das soziale Miteinander unverzichtbar ist. Ohne Vereine wären die Kommunen ärmer, aber auch jeder Einzelne und die Dorfgemeinschaft im Ganzen", sagte der Sport-Dezernent. Auch deshalb unterstütze der Landkreis gern und oft ehrenamtliches Arbeiten.