Studenten und Dozenten in Jerusalem

Hochschule Fulda vertieft die Beziehungen zu israelischer Partneruni

Studenten und Dozenten der Hochschule Fulda in Israel (1.Reihe: von links nach rechts: Rodrigo Cerezo-Callisaya, Mette Ohlsen, Luise Straetmans, Lukas Möller, Jolina Lehmann, Maik Masur, Kinga Szopinska; 2. Reihe: von links nach rechts: Marius Schuster, Sophia Dorsch, Elisabeth Brugger, Dr. Michael Imhof (HS Fulda), Yael Catalan (HAC), Tom Cohen (HAC), Prof. Dr. Peter Haller (HS Fulda))
Fotos: Hochschule Fulda

27.07.2023 / FULDA / TEL AVIV - Die Bedeutung der StartUp Kultur im israelischen Wirtschaftsleben stand im Mittelpunkt der Exkursion von Studierenden des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule Fulda nach Israel unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Haller, Professor für Internationale Rechnungslegung an der Hochschule Fulda, und dem ehemaligen Vorsitzenden des Hochschulrats, Dr. Michael Imhof. Vorbereitet wurde der Besuch durch das Seminar zu Unternehmensgründung als Teil des Studiengangs Bachelor of Science im Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre.



An der Partneruniversität Hadassa Academic College in Jerusalem (HAC) gewannen die Teilnehmer Einblicke in die intensive Vorbereitung auf Unternehmensgründungen bereits im Studium. Yael Catalan und Tom Cohen vom International Office des Colleges begleiteten die deutschen Besucher durch das intensive Kennenlern- und Austauschprogramm. In dem Experimentierlabor "The Blender. Zentrum für Innovation und Unternehmensgründung Center for Innovation and Entrepreneurship" der Hochschule werden Unternehmensgründungen simuliert und begleitet.

Auf dem "Musala Balcony" an der Jaffa-Sreet erfuhren sie, wie die Dachterrasse eines ehemaligen Einkaufszentrums mit urban gardening und Tourismus neu genutzt werden kann.

Die Geschichte des Judentums über die Jahrtausende und deren Bedeutung für Christentum und Islam konnten die Besucher in der historischen Altstadt von Jerusalem erahnen. Mit dem Besuch von Yad Vashem, der Internationalen Holocaust Gedenkstätte, stand der Völkermord an den europäischen Juden und die Verantwortung Deutschlands heute gegenüber Israel am Anfang der Begegnungen mit Israel und seinen Menschen.

Die großzügige Unterstützung des Staates Israel für StartUps wurde in Tel Aviv von Ariel Rosenfeld vorgestellt, der in seinem 3 d signals - Unternehmen Beratung zur digitalen Optimierung von technischen Geräten und Produktionsabläufen anbietet. Auch in der Region Fulda ist seine Kompetenz gefragt.

Einer der Gründe für den Erfolg israelischer Start Ups sei die finanzielle staatliche Förderung durch zinslose Darlehen. Entscheidend sei nicht der Nachweis von Sicherheiten, sondern die Vorlage eines Konzepts, dessen Erfolg sich erst beweisen müsse.

Diese Informationen wurden den Fuldaer Studierenden von jungen Teilnehmern des New Kibbutz Projekts bestätigt. Hinter dem klangvollen Namen vermittelt die deutsch-israelische Außenhandelskammer in Tel Aviv an Studierende aus Deutschland die Möglichkeit, israelische Unternehmenskultur in einem Praktikum, Volontariat oder Auslandssemester kennenzulernen. Vom DAAD (Deutscher akademischer Auslandsdienst) und durch das Erasmusprogramm gefördert, ermutigte Liron Annika Koll als Projektkoordinatorin die Fuldaer Besucher, sich die Gelegenheit nicht entgehen zu lassen.

Die aktuelle politische Situation in Israel bestimmte das Gespräch im ARD-Studio mit der Auslandsredakteurin Sophie von der Tann. Mit ihren Insidererfahrungen ließ sie die Fuldaer Gäste in den journalistischen Alltag und die komplexe politische Situation im Nahen Osten blicken. Natürlich interessierte auch der Weg der Redakteurin aus Tann nach Israel.

Am letzten Abend zeigte die Pride Parade in Tel Aviv die Weltoffenheit dieser Metropole am Mittelmeer, die Gründungsstadt des Staates Israel im Jahre 1948. Für alle Studierende war es der erste Israelbesuch. Es ist zu wünschen, dass weitere folgen, so die beiden Organisatoren. (pm) +++

Die Gruppe besuchte auch die Fuldaerin Sophie von der Tann (links), ARD-Auslandskorrespondentin für Israel, an ihrem Arbeitsplatz.



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