Ab 1. Oktober: 25 bis 30 Prozent günstiger
Stadtwerke Bad Hersfeld trotzen der Krise und senken die Strompreise
Foto: AR Stadtwerke HEF
20.07.2023 / BAD HERSFELD -
Kürzlich fand die erste Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH mit ihrer neuen Aufsichtsratsvorsitzenden, Bürgermeisterin Anke Hofmann, statt. Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2022 wurden die außergewöhnlichen Herausforderungen der Energiekrise bewertet. In Folge des russischen Kriegs in der Ukraine war die Versorgungslage für Strom und Erdgas sehr unsicher. Die Großhandelspreise erreichten im Sommer 2022 ein bislang nicht für möglich gehaltenes Niveau. Viele andere Versorger erhöhten daraufhin ihre Preise für Haushaltskunden bereits im vergangenen Jahr stark. Einige stellten sogar vertragswidrig die Versorgung ihrer Kunden ein.
Nicht so die Stadtwerke Bad Hersfeld: Über das komplette Jahr 2022 hinweg galten dort für bestehende Haushaltskunden Preise fast wie vor der Krise. In manchen Tarifen sogar noch niedriger als in den Jahren zuvor. Erst zum Jahreswechsel wurden auch hier Anfang 2023 die Preise und Abschläge angepasst. Zeitgleich traten die Preisbremsengesetze in Kraft. Sprünge bei den monatlichen Abschlägen wurden so abgemildert. Die Verbraucher in Bad Hersfeld zahlen seither für den größten Teil ihres Bedarfs nur die staatlich festgelegten Grenzpreise von 40 Ct./kWh für Strom, bzw. 12 für Erdgas und 9,5 für Fernwärme.
Ab 1. Oktober Strom wieder 25 bis 30 Prozent günstiger
Weitere ähnliche Preissenkungen für Erdgas sind näher zur nächsten Heizsaison hin geplant. Der genaue Umfang dafür soll im Spätsommer anhand der dann aktuellen Versorgungs- und Marktlage entschieden werden. (pm) +++
Archivfoto: O|N/ Christopher Göbel