Herrliche Impressionen

Der Sommerflieder: Wichtige Nektar-und Nahrungsquelle für alle Tiere

Der Schwalbenschwanz in seiner vollen Pracht.
Fotos: Gerhard Manns

20.07.2023 / LUDWIGSAU - Jetzt ist Hochsaison für alle Insekten am Sommerflieder, der auch als Schmetterlingsflieder bekannt ist und unter dem wissenschaftlichen Namen "Buddleja davidi" geführt wird. Es ist eine in unseren Breiten weit verbreitete Zierpflanze, die in Parks und Gärten angepflanzt wurde. Die Sträucher blühen während der Sommermonate von Juni bis August und ziehen mit ihren großen Blütendolden Schmetterlinge, Hummeln, Bienen magisch an.



Ein sehr seltener Gast ist jetzt manchmal am Sommerflieder beim Nektar saugen zu beobachten, der farbenprächtige Schwalbenschwanz, der zur Gattung der Ritterfalter gehört. Auch das Tagpfauenauge, der Distelfalter, der Zitronenfalter, Kohlweißling, das Ochsenauge und Bläulinge sind dabei und tanken den süßen Saft der Blüten, eine wichtige Energiequelle für alle heimischen Falter.

Selbst das Taubenschwänzchen, das unter der wissenschaftlichen Bezeichnung  "Macroglossum stellatarum" bekannt ist, kann man jetzt am Sommerflieder beobachten. Es gehört zu den Schwärmern, einer Gruppe eigentlich nachtaktiver Schmetterlinge. Das Taubenschwänzchen fliegt auch tagsüber mit 70 bis 90 Flügelschlägen in der Sekunde und erreicht dabei eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 80 Kilometer pro Stunde.

Vor allem Blüten mit langem Kelch fliegt es an, weil es da den Vorteil seines gut drei Zentimeter langen Saugrüssels gegenüber kurzrüsseligen Insekten am besten ausspielen kann. Gerne kommen die Taubenschwänzchen auch in Gärten, wo sie an Geranien, an Lichtnelken, Phlox und Sommerflieder Nektar tanken. Selbst bei Regen ist das Taubenschwänzchen im Gegensatz zu vielen anderen Insekten aktiv. (Gerhard Manns) +++

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