Schwimmbadfest und Saison-Halbzeitbilanz
Zwei Tage Hochbetrieb im selbst verwalteten Lingelbacher Dorfbad
Der Vorstand des Vereins mit der ältesten Badeaufsicht, Uwe Stein, und den beiden jüngsten, Tim und Lukas
Fotos: goa
18.07.2023 / ALSFELD -
"Lang lebe unser Schwimmbad" – so könnte das Motto des zweitägigen Schwimmbadfestes in Lingelbach gewesen sein. Das schnuckelige beheizte Freibad in eigenverantwortlicher Trägerschaft der Vereinsgemeinschaft Lingelbach e.V. war am Samstag und Sonntag die zentrale Stelle des Dorfes in Sachen gutes Essen und Trinken, gemütliches Beisammensein und Feiern. Der Vorstand zog am Ende eine hochzufriedene Bilanz – doch damit nicht genug: auch der bisherige Freibad-Saisonverlauf gibt Grund zur Euphorie: viele neue Gesichter und ein Besucherrekord sorgen für strahlende Gesichter bei den Verantwortlichen.
Das Freibadfest begann wie gewohnt am frühen Samstagabend. Ein leichter vorübergehender Regen am Samstag störte niemanden, vor allem dann nicht, als Salze- und Zwiebelkuchen sowie Pizza serviert wurden. Der Vorsitzende Uwe Schneider erklärt: "Sage und schreibe über zwanzig Bleche gingen weg wie warme Semmeln!" In Lingelbach werden nicht nur der Magen und die Kehle verwöhnt, sondern auch die Augen: die stimmungsvolle Illumination des Beckens und der Liegewiese, Musik und Getränke sorgten für eine tolle Stimmung.
Der Sonntag wurde mit einem Gottesdienst im Freibad eröffnet. Schneider dankt Pfarrer Stefan Wagener und dem evangelischen Posaunenchor für ihre Unterstützung des Festes. Das Mittagessen kam vom Grill, so Schneider: 28 Kg Spießbraten waren zusammen mit Pommes und den von Vereinsmitgliedern gespendeten Salaten in kurzer Zeit ausverkauft. Kaffee und Waffeln rundeten das kulinarische Programm ab, während sich die Jugend bei herrlichem Wetter im Wasser vergnügte – die Sonne strahlte mit den Vereinsmitgliedern und den Lingelbachern um die Wette.
Gestiegene Besucherzahlen und ein neuer Tagesrekord
So wichtig dieses wieder äußerst gelungene Fest einerseits für die Vereinsfinanzen zur Sicherung des Badebetriebes, andererseits aber auch für die Verankerung des Bades als "unser Dorfbad" im Bewusstsein des ganzen Ortes ist: mindestens genauso wichtig ist die bisherige Saisonbilanz des Freibades seit Anfang Juni. Uwe Schneider und Jürgen Bätz, 1. und 2. Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft, resümieren: "Wir profitieren von der überwiegend trockenen und warmen Witterung, aber auch von den beiden geschlossenen Freibädern in Alsfeld und Ottrau." Des einen Freud, des anderen Leid. Einen neuen Besucher-Tagesrekord verbuchte man am Sonntag, 9. Juli: "Da hatten wir 280 Gäste und in der Grillecke war durchgehend Betrieb!"
Man darf den rührigen Machern des Dorfbades wünschen, dass es in der zweiten Saisonhälfte so ambitioniert weitergeht. (goa) +++