Klinikum-Baustart zum Jahreswechsel?
Landrat Warnecke geht von millionenschwerer Förderzusage des Landes aus
Fotos: Klinikum Hersfeld-Rotenburg / Gerhard Manns / Christopher Göbel
12.07.2023 / BAD HERSFELD -
In der Kreistagssitzung am Montag hatte die Fraktion UBL/Bürgerherz eine Anfrage bezüglich der Finanzplanung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg in puncto Klinikum Hersfeld-Rotenburg. Während der Sitzung blieb Landrat Torsten Warnecke eher vage: "Ich gehe fest davon aus, dass das Land seinen Teil dazu beitragen wird."
Die UBL/Bürgerherz hatte gefragt, warum noch kein Fördermittelbescheid des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration vorliege. Weiter wollten die Abgeordneten wissen: "Von welchen geschätzten finanziellen Zuwendungen geht der Landkreis in den nächsten drei Jahren aus, um die Ausstattung mit Eigenkapital, Liquidität und eine erfolgreiche Umstrukturierung sicherzustellen?"
Man werde trotz Baukostensteigerungen "im Rahmen" bleiben, so der Landrat. "Wir sind darauf angewiesen, im Landkreis eine attraktive Kliniklandschaft zu haben", fügte er hinzu. Was die Kosten beträfe, wolle er aber nicht "in eine Glaskugel schauen".
"Grundsätzliche Zusage von Bund und Land"
"Es gibt eine grundsätzliche Zusage von Bund und Land. Die ursprünglich geplanten gut 170 Millionen Euro werden von 60 Millionen Euro jeweils von Bund, Land und Kreis aufgebracht. Nach der ursprünglichen Planung wurde noch der Bau eines Hubschrauberlandeplatzes sowie der Einbau modernster Wärme- und Kältetechnik beschlossen. Das Bau-Volumen ist dadurch gestiegen und liegt nunmehr bei über 190 Millionen Euro. Jeder, der ein neues Gebäude baut, muss zukunftsorientiert denken und investieren. So geschieht es mit der modernen Wärme- und Kältetechnik, die auf Dauer Energie und somit Kosten einsparen wird. Die Kosten muss im Zweifelsfalle der Eigentümer (also der Landkreis) tragen", so Warnecke auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS.Archivfotos: O|N/Gerhard Manns / Christopher Göbel