Junge Hersfelder Kicker
Jonas Schaefer und Jannik Hofmann fiebern ihrem Traum USA entgegen
Fotos: Hans-Hubertus Braune
20.06.2023 / BAD HERSFELD -
Es ist nicht mehr lange hin, bis zwei junge Hersfelder Kicker das verwirklichen, was für viele eine Wunschvorstellung bleibt. Für Jonas Schaefer (21) und Jannik Hofmann (23) geht ein Traum in Erfüllung: Sie zieht's in die USA, versuchen sich dort im College-Leben und darin, ihr Studium fortzusetzen - und gleichzeitig spielen sie Fußball.
Mit Tim Nöding - der seit drei Jahren in South Bend in der Nähe von Chicago zu Hause ist und diese Kombination bestens vorlebt - und ihrem Hohe-Lufter-Kumpel Philipp Lissner stehen ihnen echte Vertrauenspersonen zur Seite.
OSTHESSEN|NEWS durfte an den Plänen teilhaben.
Jonas Schaefer: Das College-Leben ist richtig cool. Das will ich auch
Spielen, um das Studium zu finanzieren
Die zweite Person, auf die in Sachen Vorarbeit auf den Aufenthalt der beiden in den USA Verlass ist: Philipp Lissner. Der 23-Jährige, der mit ihnen ein Jahr bei den A-Junioren des JFV Aulatal, zuvor beim JFV Bad Hersfeld und nun beim FSV Hohe Luft spielte, schälte sich von Beginn als Vertrauensperson heraus. "Wir kennen uns schon sehr lange", bekennt Lissner, Sohn des FSV-Urgesteins Helmut. "Für mich fühlt es sich so an, als sei es der richtige Schritt. Es ist eine Chance, die viele gerne hätten."
Philipp Lissner, der geborene Manager
Kürzlich fuhr Lissner beide zum Flughafen - nachts um drei - als sich Jonas Schaefer und Jannik Hofmann schon mal mit ihrer Wahlheimat vertraut machten. Und er sprach ihnen Mut zu: "Selbst wenn die erste Trainingseinheit nicht so gut sein sollte, sollen sie weitermachen und nicht den Kopf hängen lassen." Als wollten sie etwas zurückgeben, sagen sie: Philipp sei der geborene Manager. Jonas Schaefer: Wir werden es genießen - Dank an die Vertrauenspersonen
Wie lange der USA-Aufenthalt wird, das können beide noch nicht einschätzen. Möglich, dass er länger dauert als gedacht. Geht es nach Jonas Schaefer, wird es auf keinen Fall eine Reise ins Ungewisse. Jeder Student habe gesagt, dass er etwas angerechnet bekomme im Studium. "Wir werden super viele Erfahrungen sammeln und es genießen."Die beiden Fußball-Youngster wissen durchaus, bei wem sie sich zu bedanken haben. "Die Kombination von Tim und Philipp hat den Ausschlag gegeben", urteilt Jonas Schaefer. "Tim hat in den USA viel gemacht. Kontakte zu Trainern hergestellt. Für unsere Verpflegung gesorgt. Er hat alles organisiert. Und Philipp hat alles gemacht, was hier vor Ort angefallen ist."
Auf beide kommt Spannendes zu: 18 Nationalitäten
Natürlich fiebern auch die Familienangehörigen beider mit. "Meine Mutter ist sehr traurig", bemerkt Jonas, dessen Familie in Colorado Springs in den USA Verwandte hat. Jannik bringt seinen Bruder Dennis ins Spiel, der sagte, es sei "eine super tolle Sache für mich. Man ist nie aus der Welt." Auch Philipp Lissner kündigte an, die Beiden im September besuchen zu wollen.Bleiben Dinge am Rande. Die Sprache dürfte nicht zum Problem werden. "Wir haben ja Kenntnisse vom Abi, und dort machen wir es perfekt", sinniert Jonas. Während Jannik einwirft, er gucke sich viel Spanisch an. Wegen der unterschiedlichen Nationalitäten. "In unserer Mannschaft sind es 18", hat sich Jonas schon schlau gemacht. Der Trainer habe das mal rübergepostet. "Wir hatten schon Kontakt über Zoom. Und haben auch schon einige Team-Meetings gehabt." Na dann. OSTHESSEN|NEWS wünscht eine gute Reise. (wk) +++