"konkret werden!" ist das Motto
Ausstellungseröffnung des Fuldaer Künstler Werner Krieglstein begeistert
Fotos: Marcel Schäfer
08.06.2023 / MARBURG -
Im Kunstmuseum Marburg wurde am vergangenen Donnerstag mit einer Vernissage die Ausstellung des in Fulda aufgewachsenen Künstlers Werner Krieglstein eröffnet. Unter der Überschrift konkret werden! gibt sie einen Überblick über das Schaffen des Bildhauers und Kunstpädagogen Werner Krieglstein kombiniert mit Werken aus der Sammlung des Künstlers.
Krieglstein wurde 1937 in Obersekerschan im ehemaligen Sudetenland geboren. 1946 musste die Familie das neu entstandene Tschechische Staatsgebiet verlassen und lebte zunächst auf einem Bauernhof in Angersbach. 1951 zog Werner Krieglstein mit seinen Eltern und der vier Jahre jüngeren Schwester nach Fulda, wo er dann das Städtische Realgymnasium, die heutige Freiherr-vom-Stein-Schule, besuchte und mit dem Abitur beendete.
Sein Lebensweg führte ihn zwar nach Marburg, Fulda bleibt er aber verbunden
Ab 1965 war Krieglstein dann am Marburger Gymnasium Philippinum, wo er bis zu seiner Pensionierung als Kunstpädagoge tätig war. Darüber hinaus hatte er von 1978 – 2000 einen Lehrauftrag am Institut für Graphik und Malerei an der Philipps-Universität Marburg. Trotz seines Lebensmittelpunktes in Schweinsberg bei Marburg ist Werner Krieglstein bis heute durch familiäre Bande mit Fulda eng verknüpft: seine mittlerweile verstorbene Ehefrau stammte aus Fulda und seine Schwester sowie die Nichten leben mit ihren Familien in Petersberg. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich viele Wegbegleiter
Die einführenden Worte zur Ausstellung während der Vernissage sprach der angesehene Autor, Kunstkritiker und Kurator Hans-Peter Riese. Den in Berlin lebenden Hans-Peter Riese verbindet eine langjährige Freundschaft zu dem Künstler. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich viele Wegbegleiter, ehemalige Schüler und Studenten, sowie Kunstfreunde aus dem In- und Ausland. Die Zunft der Kunsthistoriker ist immer glücklich
Dr. Christoph Otterbeck, der Leiter des Museums für Kunst und Kulturgeschichte und Kurator der Ausstellung freute sich über das Erscheinen des Werksverzeichnisses, weil, wie er betont: "Die Zunft der Kunsthistoriker ist … immer glücklich aber auch die Künstler selbst, wenn Werksverzeichnisse erscheinen, weil damit … eine Orientierung und auch eine Würdigung erfolgt."