Die SG Freiensteinau rüstet sich

Drei Busse, jetzt folgt die Kür: Die blaue Invasion rückt aus nach Kassel

Jetzt gilt's für Lukas Hohmann und die SG Freiensteinau
Archivfotos: Bernd Vogt

07.06.2023 / FREIENSTEINAU - Auftakt der Relegation zur Fußball-Verbandsliga - und das Beste: die SG Freiensteinau ist dabei. Am Mittwochabend gastiert der Zweite der Gruppenliga Fulda beim Zweiten der Kasseler Staffel, Gruppe 2 - heißt: bei der zweiten Mannschaft des Regionalligisten Hessen Kassel. Anstoß: 19 Uhr. Das Rückspiel folgt am Samstag in Freiensteinau, Beginn dann: 17 Uhr. 



Der Sieger dieses Duells darf sich auf ein drittes Spiel in der Relegationsrunde freuen: Er trifft am Mittwoch nächster Woche auf den Sieger der Paarung zwischen dem Verbandsliga-Vertreter SC Willingen und dem der anderen Kasseler Gruppe, dem Traditionsverein Eintracht Baunatal. 

Die SGF reist durchaus hoffnungsvoll gen Norden. "Ich glaube, vom Einsatz, dem Kampf und Willen her, schätze ich unsere Chancen gut ein. Unsere Jungs sind heiß. Sie können dort war erreichen", sagt Carmen Raschka, die 1. Vorsitzende des rührigen Vereins vom Blauen Eck. Und sie begründet ihre Einschätzung: "So eine Relegation ist eine Mannschafts-Leistung. Und die zählt in dieser Situation. Dass wir das können, haben wir in den letzten Wochen und Monaten bewiesen." 

SGF: Dagegenhalten und Kassel nicht ins Spiel kommen lassen

Die Aufgabe explizit und sportlich einzuschätzen, das obliegt dem Trainer. "Kassel verfügt über eine junge Mannschaft, laufstark, technisch stark", urteilt Reinhold Jessl. "Es gilt, gut und kompakt zu stehen, dagegenzuhalten und sie nicht ins Spiel kommen zu lassen."

Kassels Zweite hat in 30 Spielen der abgelaufenen Runde 30 Tore geschossen, schon die gesamte Rückrunde über dabei: Ex-Borusse Sebastian Schmeer. Der SGF-Gegner sei leicht favorisiert, "aber wir werden auch unsere spielerischen und kämpferischen Tugenden in die Waagschale werfen". Personell sei so weit alles okay, alle Spieler seien an Bord. 

Wie eigentlich immer, wenn es um die SG Freiensteinau geht: Der gesamte Verein steht hinter der sportlichen Aufgabe. Und er mobilisiert die Massen. Die Fans im Blauen Eck. Drei Busse rollen Richtung Kassel. Die geballte Unterstützung sei schon etwas Besonderes, findet Raschka. 

Wieder einmal. So, als die Anhänger vor Kurzem beim Aufstiegsspiel ihrer zweiten Mannschaft einen Fanmarsch unternahmen. Zum Aufstieg in die A-Liga, wohlgemerkt. Typisch Freiensteinau. "Da kommt die Blaue Wand", lautete die Botschaft - jetzt kommt es zur Invasion. "Es gibt bei uns nicht die Mannschaft, nicht das Aushängeschild." Dieser Glaubens-Grundsatz, so verkündet sie, "das ist der Verein".

Sollte es nicht reichen zum Aufstieg, verfalle bei der SGF niemand in Panik. "Wenn wir nicht aufsteigen, ist diese Saison trotzdem ein Riesen-Erfolg für uns. Eigentlich haben wir schon gewonnen. Jetzt kommt die Kür." (wk) +++

Freiensteinaus Trainer Reinhold Jessl (rechts)

Das Team der SGF ist jetzt gefragt

X