Willlkommen in der Gruppenliga
SG Neuenstein: Die Krönung einer Erfolgsgeschichte
Fotos: Verein
06.06.2023 / NEUNENSTEIN -
Erfolgsgeschichten gibt es viele. Diese hier ist speziell. Sie ist der Beweis, dass sich binnen kurzer Zeit Dinge entwickeln, die durch die Decke gehen. Die Rede ist von den Fußballern der SG Neuenstein. 2019 wurde die Spielgemeinschaft gegründet - und dann geschah Folgendes: im ersten Jahr A-Liga-Meister und Aufstieg in die Kreisoberliga, Rang vier im "ersten Corona-Jahr", dann Dritter - und im vierten die Krönung all dessen: Meisterschaftsgewinn der Kreisoberliga Nord und Aufstieg in die Gruppenliga. Hinzu kommt der letztjährige Aufstieg der Zweiten in die A-Liga. Die Fußball-Gemeinde Neuenstein platzt.
Bündelung der Kräfte trägt ihre Früchte
Eine Bündelung der Kräfte hatten sich die Verantwortlichen auserkoren, als sich die vier Stammvereine TSV Mühlbach, TSV Raboldshausen, SWV Untergeis und TSV Obergeis in Neuenstein unter ein Dach wagten. Endlich, sagten manche. Bis dahin hatte es die SG Mühlbach/Raboldshausen - in den 1970er und 1980er-Jahren eines der besten Teams in Osthessen - immer mal wieder versucht, die Kreisoberliga zu erreichen. Nur: in der Relegation war Endstation. Auch der SG Ober-/Untergeis - hier kickten Alex Moise, Sorin Leucuta oder der jetzige Steinbacher Alin Neascu - glückte der Sprung nicht.Vorzeitiger Titelgewinn: "Wollten kein Endspiel"
Vorzeitig sicherte sich die SG Neuenstein den Titel. Der 2:1-Heimsieg am vorletzten Spieltag gegen den ESV Weiterode war ausschlaggebend. Keine Frage: Dieses Datum wird sich in die Geschichte der SG Neuenstein eingraben. "Ein Endspiel in Bebra wollten wir vermeiden", bemerkt Pfeiffer. Das hätte es am abschließenden Spieltag der Saison gegeben. Bebra siegte übrigens 3:2 - und schnuppert ebenfalls an der Gruppenliga; in der Relegation tritt die FSG gegen Sickels an.Von Konstanz, Kontinuität und Zusammenwachsen
In die Winterpause ging die SG Neuenstein mit fünf Punkten Vorsprung auf Weiterode und Hohenroda. "Seitdem haben wir kein Spiel mehr verloren", sagt Pfeiffer stolz - Unentschieden gegen Hohenroda und Kiebitzgrund/Rothenkirchen mischten sich in diese Bilanz. Bis es zur Niederlage im letzten Saisonspiel in Bebra kam. 22 Siege, je drei Remis und drei Niederlagen beweisen Konstanz. "Das spricht von einer gewissen Kontinuität. Wir sind über die Jahre mehr und mehr zusammengewachsen", freut sich der 37-Jährige.Auf die neue Situation in der Gruppenliga einstellen
Als erste Zugänge stehen der Neukirchener Niklas Braun, der von der SG Niederaula/Kerspenhausen kommt, und Niklas Barthel (A-Junioren der SG Barockstadt) fest. "Ich bin in guten Gesprächen und hoffe, dass ich noch zwei oder drei Spieler kriege", sagt Pfeiffer. Abschließend weist er auf einen anderen Fakt hin. "Wir sind jetzt unter den Top Drei des Kreises Hersfeld-Rotenburg. Wir werden in der nächsten Saison eine richtig gute Truppe stellen und Gas geben." Dass es mit Erfolgen nicht immer so weitergehe, sei klar. "Wir haben ja bisher fast nur gewonnen und werden uns auf Neues einstellen." Schließlich heißt die neue Umgebung Gruppenliga. (wk)In Teil zwei der SGN-Geschichte lesen Sie Statements von Spielern der ersten Stunde, jüngeren Kräften und Mitgliedern des Vorstands. +++