Bereits 47 Fälle in diesem Jahr

Videoüberwachung an Schulen: Stadt wehrt sich gegen Einbrecher und Vandale

Vandalismus an Schulen beschäftigt die Träger immer wieder, jetzt nennt die Stadt Fulda Zahlen: In diesem Jahr wurden Rechtsamt der Stadt Fulda bereits 47 Fälle von Sachbeschädigungen, Vandalismus, Einbrüchen, illegaler Müllentsorgung und Hausfriedensbruch gemeldet.
Symbolbild: O|N Archiv / Landkreis Schwalm-Eder

03.06.2023 / FULDA - Vandalismus an Schulen beschäftigt die Träger immer wieder, jetzt nennt die Stadt Fulda Zahlen: In diesem Jahr wurden Rechtsamt der Stadt Fulda bereits 47 Fälle von Sachbeschädigungen, Vandalismus, Einbrüchen, illegaler Müllentsorgung und Hausfriedensbruch gemeldet. Um dem zu begegnen, arbeitet die Stadt unter anderem jetzt auch mit Videoüberwachung.



Bei den 47 erfassten Fällen handele es sich bei drei Fällen um Einbrüche. "Die übrigen Fälle sind ganz überwiegend Graffiti und sonstige vorsätzliche Sachbeschädigungen. Sonstige vorsätzliche Sachbeschädigung umfassen zum Beispiel zerstörte Türen, Scheiben oder Inventar", sagt Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt Fulda. Der entstandene Schaden lasse sich bislang nur vorläufig schätzen.  "Die Gesamtsumme liegt aber mindestens im fünfstelligen Bereich", so der Sprecher. Bei Einbrüchen sei der verursachte Sachschaden in allen Fällen deutlich höher als der Wert der entwendeten Gegenstände, merkt er an.

Angezeigt wird immer, außer bei "leichten" und "einmaligen" Vergehen

Grundsätzlich werde in allen Fällen Strafanzeige erstattet. Ausnahmen werden nur dann gemacht, wenn es sich um "leichte", einmalige Vergehen von Schülern im täglichen Schulbetrieb handelt und die Sorgeberechtigten den entstandenen Schaden zügig ersetzen. "In den meisten Fällen sind die Täter oder Täterinnen unbekannt, insbesondere bei Graffiti-Fällen. Sollte ein Täter oder eine Täterin ermittelt werden, fordern wir, beziehungsweise unsere Glasschadensversicherung, in jedem Fall Schadensersatz" so Heller.

Wo mit Videoüberwachung gearbeitet wird? Stadt hüllt sich in Schweigen

Um der Problematik zu begegnen, habe man an einigen Schulen bereits feste Videoüberwachungsanlagen installiert, die während der Nachtzeit in Betrieb sind. "Diese Anlagen sind vor Ort entsprechend den datenschutzrechtlichen Bestimmungen gekennzeichnet", erklärt der Sprecher und bittet: "Haben Sie Verständnis, dass wir die genauen Standorte nicht veröffentlichen wollen; schließlich sollen mögliche Täterinnen und Täter keine Hinweise bekommen, wo sie gegebenenfalls bei einem Einbruch nicht per Video erfasst werden".

Außerdem trumpft der Schulträger Fulda mittlerweile noch mit einer weiteren Maßnahme auf. "Derzeit befindet sich zudem ein mobiles Videoüberwachungssystem in der Erprobungsphase, das in wechselnden Schulgebäuden während der Nachtzeit zum Einsatz kommt", sagt Heller. Die datenschutzrechtlichen Hürden für solche Anlagen seien jedoch hoch. (Moritz Bindewald) +++

Die übrigen Fälle sind ganz überwiegend Graffiti und sonstige vorsätzliche Sachbeschädigungen.
Symbolbild: O|N Archiv / Stadt Bad Hersfeld
Stadt arbeitet mit Videoüberwachung gegen Einbrecher und Vandale.
Symbolbild: Pixabay

X